Wawrinka spielt Challenger Tour statt US Open
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Wawrinka hat noch nicht genug:«Ich will noch drei Jahre spielen»

Abstecher in die Niederungen
Wawrinka spielt Challenger Tour statt US Open

Erstmals seit zehn Jahren spielt Stan Wawrinka (ATP 17) wieder in den Niederungen der Challenger Tour. In Prag will er die Form finden, um bei den French Open zu brillieren.
Publiziert: 17.08.2020 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2020 um 09:34 Uhr
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Stan und die Aussicht auf das schöne Prag: «Ich werde hier eine grossartige Zeit haben.»
Foto: freshfocus
Cécile Klotzbach

Anstatt an die Stätte seines dritten und letzten Grand-Slam-Triumphs in New York (2016) zu reisen, hat sich Stan Wawrinka bei zwei Challenger-Turnieren in Prag eingeschrieben. Was für ein Unterschied! Auf dieser Feld-1-Stufe hat sich der mittlerweile 35-Jährige Lausanner zuletzt 2010 bewegt. Als er in Lugano seinen Titel verteidigte.

Aber der Schritt ist wohl überlegt. Unter den gegeben Umständen zieht es Stan – wie nach ihm auch die weibliche Kollegin Belinda Bencic – vor, nicht in die USA zu reisen. Lieber trumpft er gut eingespielt an der Stätte seines zweiten Major-Siegs, bei den French Open (2015) gross auf. Seit Wiederaufnahme des Trainings in der Corona-Pause bereitet er sich akribisch in seiner Genfer Heimat auf die europäische Sand-Tour vor, die für ihn vor dem Major in Paris noch in der italienischen Metropole Rom Halt macht.

«Ich habe hart an meinem Spiel gearbeitet und kann es kaum erwarten, endlich wieder auf dem Platz zu kämpfen», sagt Stan, der zuletzt im Februar in Acapulco wettkampfmässig spielte. Bei seinem Comeback in Tschechien, wo er als Top-Gesetzter und einziger Vertreter der Top-50 antritt, trifft er am Montag um 15.00 Uhr auf den Russen Roman Safiullin. «Es ist ein Privileg, wieder das zu tun, was ich so sehr liebe.» Auch wenn er die geschenkte Zeit mit seiner zehnjährigen Tochter Alexia genossen habe: «Es liegen schwierige Monate für alle hinter uns.»

«Werde eine grossartige Zeit haben»

Das Turnier im 127-jährigen, ältesten Challenger-Gastgeber-Verein «Cesky Lawn Tennis Klub» auf Stvanice Island in der Innenstadt, dem gleich ein zweiter Event in Prag folgt, ist verhältnismässig gut besetzt. Spieler wie JiriVesely (Tsch, ATP 56), Pierre-Hugues Herbert (Fr, ATP 71) oder Philipp Kohlschreiber (De, ATP 74) sind beim mit rund 150'000 Franken dotierten Turnier dabei, ebenso wie Wawrinkas Davis-Cup-Kollege Henri Laaksonen (ATP 137).

Zudem scheint der Romand die Sehenswürdigkeiten der wunderschönen tschechischen Haupstadt zu geniessen. Bei einem Ausflug schoss er private Fotos an der malerischen Moldau und besuchte einen Park. Tourist Stan: «Es war richtig nett, ich liebe es hier und werde eine grossartige Zeit haben.»


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