Djokovic-Opfer stand inkognito wieder im Einsatz
1:14
Skandal an den US Open:Hier trifft Djokovic die Linienrichterin voll am Hals!

48 Stunden nach Hals-Treffer in New York
Djokovic-Opfer stand inkognito wieder im Einsatz

Dass sie von Novak Djokovic bei den US Open abgeschossen wurde, wirft Linienrichterin Laura Clark nicht aus der Bahn. Bei den French Open in Paris indes wird sie nicht auf den Serben treffen.
Publiziert: 24.09.2020 um 12:01 Uhr
|
Aktualisiert: 19.10.2020 um 11:47 Uhr
1/7
Linienrichterin Laura Clark wird ihre Karriere fortsetzen.
Foto: AFP

Auf einen Schlag wurde Laura Clark weltberühmt.

Dieser Schlag allerdings tat weh: Novak Djokovic traf die Linienrichterin bekanntlich bei den US Open mit einem weggeschlagenen Ball am Hals, woraufhin die Weltnummer 1 disqualifiziert und aus dem Turnier geworfen wurde.

Was danach folgt, gleicht einem Spiessrutenlauf. Clark wird nach dem Djokovic-Ausschluss heftig angegriffen, sogar Todesdrohungen werden gegen sie ausgesprochen. Nicht nur von Nole-Fans. Auch von Leuten, die wegen der Disqualifikation bei Wettanbietern Geld verloren haben.

Eine schwierige Zeit für die Frau aus Kentucky, an der die Wut der Internet-Trolle nicht spurlos vorbei geht. Wie ein Kollege von Clark nun aber erzählt, stand sie nur 48 Stunden und einem Tag Pause nach dem Vorfall mit Djokovic bereits wieder auf dem Court!

«Sie wollte nicht erkannt werden»

Bei zwei Matches – darunter ein eher unbekanntes Doppel auf einem Nebenplatz – richtet sie noch über die Linien. Dies allerdings inkognito. Sie trägt eine grosse Maske und zieht sich die Kappe tief ins Gesicht. «Sie wollte offenbar nicht erkannt werden. Verständlich», so der Kollege, der sie als «sehr beliebtes Teammitglied» bezeichnet, die «hoch angesehen und sehr verlässlich» sei.

Nach den US Open tritt Clark, die guten Wein und Country-Musik lebt, die Heimreise nach Owensboro an. Zuvor noch teilt sie ihren Kollegen mit, dass der Djokovic-Vorfall sie nicht davon abhalten werde, ihren Job, den sie so liebt, weiterzumachen. Von offizieller Seite erhielt Clark einen Maulkorb, darf nicht öffentlich über den Vorfall mit Djokovic reden.

Zu einem Aufeinandertreffen mit dem Serben wirds indes in Paris nicht kommen. Clark werde aufgrund des reduzierten Zeitplans wohl erst 2021 wieder auf einem Tennisplatz auftauchen. (red)

«Ein Schock, die US Open so zu beenden»
0:54
Djokovic zum US-Open-Eklat:«Glaube nicht, dass ich das jemals vergesse»
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?