13 Siege in 14 Spielen
Hüsler feiert in Mexiko eine Tennis-Fiesta

Marc-Andrea Hüsler kehrt mit zwei Challenger-Titeln von seiner Mexiko-Reise zurück. Der 25-Jährige erreicht dank zuletzt 13 Siegen in 14 Spielen im Ranking ein neues Karriere-Hoch.
Publiziert: 29.04.2022 um 00:16 Uhr
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Freude bei Marc-Andrea Hüsler.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus
Sven Micossé

Es war ein erfolgreicher Aufenthalt in Mexiko für Marc-Andrea Hüsler. 13 Siege in 14 Spielen, zwei von drei Challenger-Turnieren gewonnen – der Zürcher stösst somit in der Weltrangliste auf Platz 127 vor und erreicht so sein Karriere-Hoch.

«Viel besser hat es nicht kommen können», sagt Hüsler gegenüber Blick. «Es ist eine sehr grosse Leistung, die ich nicht erwartet habe.» Beim Turnier von Mexiko-Stadt feiert der 25-Jährige seinen ersten Titel seit anderthalb Jahren. In San Luis Potosi, wo er als Titelverteidiger angetreten ist, reicht es bis zum Halbfinal gegen Landsmann und dem späteren Sieger Antoine Bellier (ATP 313), bevor er in Aguascalientes seinen fünften Turniersieg der Karriere feiern konnte.

Saison 2021 «eher schlecht»

«So ist das Tennis. Es gibt ein paar schwierige Wochen und dann Wochen, wo es zusammenpasst.» Nachdem die Saison 2021 «eher schlecht» verlaufen ist, hat auch die diesjährige Saison dürftig angefangen. Oft kommt Hüsler nicht über die erste Runde hinaus, die beiden Heimturniere verlaufen durchzogen. Während er in Biel überraschend gegen den Teenie Killian Feldbausch (16) rausfliegt, ist in Lugano gegen einen starken Leandro Riedi (ATP 246) Schluss. Doch in Nordamerika findet er wieder den Tritt.

Im Tenniszirkus gilt Hüsler als Spätzünder, hat erst mit 19 Jahren – dafür mit der Matura im Sack – auf die Karte Tennis gesetzt. Unter den Top 130 zu stehen, ist seine aktuell beste Platzierung. «Ich habe bestätigt, dass ich zu den besten 200 Spielern gehöre – auch wenn ich eine schlechte Saison gehabt habe.» Sein Ziel bis Ende Jahr ist, in die Top 100 einzuziehen.

«Wenn das alle Turniere machen würden ...»

Zwar stehen die French Open jetzt im Vordergrund, wo Hüsler die Quali bestreiten wird. Doch im Hinterkopf hat er auch die Rasensaison und Wimbledon. Das Turnier, das zuletzt mit dem Ausschluss der russischen und belarussischen Tennis-Stars für Schlagzeilen gesorgt hat. «Ich finde es Wahnsinn. Natürlich läuft ein Krieg, aber die Spieler können nichts dafür. Meiner Meinung nach wird dies auch keinen Einfluss haben. Die Einzigen, die verlieren, sind die Spieler. Wenn das alle Turniere machen würden, hätten sie einfach keinen Job mehr.»

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