Aufatmen bei Weltnummer 1
Ungeimpfter Djokovic darf in Wimbledon spielen

Die Organisatoren von Wimbledon erlauben in diesem Jahr auch ungeimpften Spielern die Teilnahme am Grand-Slam-Turnier. Der Serbe Novak Djokovic kann damit seinen Titel auf Rasen verteidigen.
Publiziert: 26.04.2022 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2022 um 17:33 Uhr
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Novak Djokovic darf zur Titelverteidigung in Wimbledon antreten.
Foto: AFP

Aufatmen bei Novak Djokovic (34)! Der Serbe darf zur Titelverteidigung in Wimbledon (ab 27. Juni) antreten.

Die Organisatoren geben am Dienstag in einer Pressekonferenz bekannt, dass die Corona-Impfung keine Voraussetzung sei, um beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres aufzuschlagen. «Auch wenn wir alle Spieler dazu ermutigen, sich impfen zu lassen, so ist die Impfung dennoch keine Voraussetzung für eine Teilnahme», sagt CEO Sally Bolton.

Russische und belarussische Spieler bleiben ausgeschlossen

Auf der Pressekonferenz haben die Organisatoren zudem Stellung genommen zum Ausschluss russischer und belarussischer Spieler in diesem Jahr. Trotz grosser Kritik sehe man weiter «keine Alternative», betont Ian Hewitt, Vorsitzender des All England Club (AELTC) und verteidigt die Entscheidung.

«Wir haben die verschiedenen Möglichkeiten eingehend geprüft», sagt Hewitt. Dazu gehörte auch, russische und belarussische Spieler zuzulassen, die sich mit einer Erklärung von der russischen Invasion in der Ukraine distanzieren.

Betroffene Spieler schützen

Dabei sahen die Organisatoren aber die Gefahr, dass Erfolge der Spieler aus den betroffenen Ländern «von der russischen Propagandamaschine genutzt» werden könnten. Oder dass sich die Profis selbst oder ihre Familien durch die Distanzierung einer Gefahr aussetzen könnten.

«Wir glauben, dass wir im Rahmen der Möglichkeiten die verantwortungsvollste Entscheidung getroffen haben», sagt Hewitt und spricht von einer «wirklich aussergewöhnlichen und tragischen Situation».

Nicht nur Profis wie die Weltnummer 1 Novak Djokovic oder Alexander Zverev haben die Entscheidung klar kritisiert – auch die Spielerorganisationen ATP und WTA stufen die Massnahme als «diskriminierend» (ATP) und «zutiefst enttäuschend» (WTA) ein.

Nadal vor Comeback

Derweil steht Rafael Nadal vor seinem Comeback. Der 35-jährige Spanier wird kommende Woche beim Masters in Madrid auf den Platz zurückkehren. Auf Twitter schreibt er: «Trotz der Tatsache, dass ich gerade erst die Vorbereitung aufgenommen habe, freue ich mich darauf, zu Hause zu spielen.» Er werde versuchen, sein Bestes zu geben.

Zuletzt musste Nadal wegen einer Stressfraktur einer Rippe, die er beim Turnier in Indian Wells erlitten hat, rund vier Wochen pausieren. (bir/afp)

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