Wirbel um die Matterhorn-Abfahrt!
Am Montag hatten welsche Medienberichte Ski-Fans in Aufruhr versetzt. Zu diesem Zeitpunkt verstiessen die Organisatoren Schnee auf den Gletscher, um die Piste renntüchtig zu machen.
Den Berichten zufolge bestand der Vorwurf, dass Bagger den Theodulgletscher in Zermatt für die Weltcup-Skirennen zerstören und ins Eis graben würden. Ausserdem hiess es, dass die Organisatoren die Ski-Piste ausserhalb der erlaubten Perimeter erbauen würden.
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Wirbel wegen Kommission-Entscheid
Öl ins Feuer giesst nun ein Entscheid der kantonalen Baukommission (KBK) Wallis, der am Donnerstag publik geworden ist. Alle Arbeiten, die sich ausserhalb der geplanten Ski-Piste befänden, müssten sofort eingestellt werden, heisst es darin. Bedeutet: Sollten sich Teile der Ski-Piste tatsächlich nicht auf dem ursprünglich geplanten Gebiet befinden, dürfte diese nicht mehr weitergebaut werden – und die bevorstehenden Weltcup-Rennen Mitte November könnten nicht stattfinden.
Auf die immer lauter gewordenen Vorwürfe und den Entscheid der Baukommission vom Donnerstag reagiert das Zermatt-Organisationskomitee umgehend. «Wir begrüssen den Entscheid, Arbeiten ausserhalb des homologierten Skigebiets einzustellen.» Weiter heissts: «Wir sind weiterhin überzeugt, dass keine Arbeiten ausserhalb der Skisportzone durchgeführt worden sind.»
Rennen nicht in Gefahr
Die Baukommission erwähnt in ihrem Entscheid, dass man sich demnächst noch ein Bild vor Ort machen werde, um die Lage zu überprüfen. Angst, dass Teile der Piste ausserhalb des homologierten Bereichs liegen, haben die Zermatt-Verantwortlichen nicht.
«Die Rennen am Matterhorn sind in keinster Weise in Gefahr. Die Präparation ist auf der Schweizer Seite in der Skisportzone abgeschlossen und rennbereit. Die Trainings werden ab kommendem Sonntag planmässig aufgenommen», heissts in der Medienmitteilung.
Heisst im Umkehrschluss, dass die Abfahrten vom 11./12. November (Männer) und 18./19. November (Frauen) nach jetziger Beweislage stattfinden können. (par/mwp)