Pinturault überdreht sich nach Einfädler
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Heftiger Sturz in Kitzbühel:Pinturault überdreht sich nach Einfädler

Wieder Verletzungs-Drama um Alexis Pinturault
Heftige Stürze überschatten das Kitzbühel-Spektakel

Beim Super-G von Kitzbühel kommt es in einer tückischen Linkskurve zu heftigen Stürzen. Zwei Franzosen erwischt es hart. Der Österreicher Feurstein – und sein Teamkollege Striedinger vor der Hausbergkante – kommen mit einem Schrecken davon.
Publiziert: 13:38 Uhr
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Aktualisiert: 16:51 Uhr
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Alexis Pinturault stürzt in Kitzbühel heftig.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Alexis Pinturault stürzt im Super-G von Kitzbühel und verletzt sich
  • Sein Teamkollege Florian Loriot stürzt an derselben Stelle – beide werden mit dem Heli abtransportiert
  • Zwei Österreicher kommen mit einem Schrecken davon
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Schon wieder Drama um Alexis Pinturault (33). Mit Startnummer 19 nimmt der Gesamtweltcupsieger von 2021 den Super-G in Kitzbühel in Angriff. Es ist erst sein drittes Rennen in dieser Disziplin nach seinem folgenschweren Sturz beim Super-G in Wengen im vergangenen Jahr, bei dem er sich das linke Kreuzband gerissen hatte. 

«Er verzichtet ja noch auf die Abfahrt und probiert jetzt wirklich, über den Super-G das Vertrauen zu finden für die Speed-Diziplinen», erklärt Beat Feuz am SRF-Mikrofon, als er seine Ausführungen über den Franzosen abrupt beenden muss. Pinturault verkantet in einer Linkskurve nach 21 Fahrsekunden und gerät ins Rutschen. Er muss die Ski quer stellen, sodass er an einem Tor anhängt und sich so das rechte Knie verdreht. Im Ziel verfolgt Ehefrau Romane das Unglück mit der gemeinsamen Tochter (1) im Arm. Schockiert schlägt sie die Hände vor dem Gesicht zusammen. 

Beim Crash lösen sich die Latten nicht von den Skischuhen, weshalb der zweifache Kombi-Weltmeister kurz darauf wieder auf den Beinen steht. Schnell wird jedoch klar, dass mit dem Knie etwas nicht stimmt. Pinturault wird mit dem Helikopter abtransportiert, das Rennen bleibt minutenlang unterbrochen. Bereits dem Österreicher Patrick Feurstein war mit Startnummer 1 fast der gleiche Unfall passiert. Bei ihm löst sich aber zum Glück der Ski von der Bindung. 

Eine erste Diagnose bei Pinturault ergeben eine schwere Knochenprellung am Schienbeinkopf sowie einen leichten Meniskusriss im rechten Knie. Er wird für weitere Untersuchung nach Frankreich geflogen. Die Saison dürfte für ihn aber beendet sein. 

Die nächsten Stürze folgen sogleich

Doch damit nicht genug des Schreckens auf der Streif: Kaum ist das Rennen wieder freigegeben, sorgt auch Otmar Striedinger (33) mit Startnummer 21 für einen Schreckmoment. Vor der Hausbergkante verschlägt es den Österreicher. Er räumt das Netz und die Werbeblache auf der Seite ab. Sofort wirds im Zielraum still. Bange Blicke sind auf die Leinwand gerichtet.

Die Bilder lassen nichts Gutes erahnen. Doch Striedinger sorgt selber rasch für Entwarnung. Während die TV-Kameras auf die Sturzstelle gerichtet sind, fährt er auf der anderen Seite des Netzes runter und taucht unterhalb der Hausbergkante wieder auf der Piste auf. Er ärgert sich über den Ausfall gewaltig. Dürfte aber auch froh sein, dass zumindest auf den ersten Blick, nichts Schlimmeres passiert ist. Später im Rennen landet auch der Franzose Nils Alphand (28, Startnummer 32) an derselben Stelle in den Fangnetzen. 

Als letzter Unglücksrabe erwischt es am Freitagnachmittag dann auch noch Florian Loriot. Der Franzose knallt bei seinem Sturz mit voller Wucht aufs Gesicht. Immerhin: Der 26-Jährige sitzt kurz nach seinem Crash noch auf der Piste wieder selbständig auf. Später wird aber auch er vom Helikopter für weitere Abklärungen abtransportiert.

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