Bei den Skicrossern geht es eine knappe Woche nach den Olympischen Spielen gleich wieder im Weltcup weiter. Die nächste Station? Sunny Valley – ausgerechnet in Russland. Ausgerechnet jetzt. Seit Dienstag verweilen Olympiasieger Ryan Regez und Co in der Nähe von Miass. Auch die Aerials-Flugkünstler befinden sich in Russland für ihren nächsten Weltcup – genauer in Jaroslawl.
Will die FIS tatsächlich die Wettkämpfe durchziehen? Offiziell klingt das in einer Mitteilung des Ski-Verbands gegenüber APA so: «Die Sicherheit der Teilnehmer hat bei allen FIS-Weltcup-Veranstaltungen höchste Priorität. Die FIS beobachtet zusammen mit allen beteiligten Stakeholdern die Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt genau. Die Teilnehmer der beiden am kommenden Wochenende stattfindenden FIS-Weltcups (Aerials und Skicross) sind direkt von Peking nach Russland gereist und damit vor der aktuellen Eskalation zwischen Russland und der Ukraine.» Die FIS betont, dass beide Standorte derzeit vom Konflikt nicht betroffen seien.
Schweiz reist ab
Und Swiss Ski? Mittlerweile ist klar: Das Schweizer Team wird nicht in Russland bleiben. Die Swiss-Ski-Athleten werden auf den Start an den Aerials- und Skicross-Weltcups in Russland verzichten und zurück in die Schweiz reisen, heisst es.
Mehr zum Ukraine-Konflikt
Zuvor hat schon das deutsche Skicross-Team, das ebenfalls bereits zum Weltcup nach Russland angereist ist, entschieden, die eigenen Athleten «so schnell wie möglich» nach Deutschland zurückzuholen.
Auch Österreich hat reagiert. Man wolle bis auf Weiteres keine Athletinnen und Athleten mehr nach Russland oder in die Ukraine entsenden. Dies teilte der ÖSV in einer Mitteilung mit. Das Skicross-Team, welches sich derzeit in Russland aufhält, wird umgehend nach Österreich zurückgeholt. (smi)
Das Internationale Olympische Komitee hat den Bruch des olympischen Friedens durch Russlands Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt.
Das IOC sei «zutiefst besorgt» über die Sicherheit der olympischen Gemeinschaft in der Ukraine, teilt der Dachverband mit. Daher habe man eine Arbeitsgruppe zur Beobachtung der Lage einberufen, die auch humanitäre Hilfe für Athletinnen, Athleten und Sportfunktionäre in der Ukraine koordinieren solle.
Der olympische Frieden begann am 28. Januar, sieben Tage vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking, und endet am 20. März, eine Woche nach dem Abschluss der Paralympics in China. Alle 193 UN-Mitglieder hatten am 2. Dezember die Resolution zum olympischen Frieden verabschiedet. Der olympische Frieden geht auf eine rund 3000 Jahre alte Tradition des antiken Olympia zurück.
IOC-Chef Thomas Bach bekräftige seinen Ruf nach Frieden, hiess es in der Mitteilung. In seiner Rede zur Eröffnung der Peking-Spiele hatte er das John-Lennon-Zitat «Give Peace A Chance» (Gib dem Frieden eine Chance) verwendet. Zum Abschluss der Winterspiele hatte Bach die Spitzenpolitiker in aller Welt aufgefordert, sich ein Beispiel an der Solidarität und dem Frieden unter den Olympioniken zu nehmen.
Schon 2008 war es kurz vor der Eröffnung der Sommerspiele in Peking zum Krieg zwischen Georgien und Russland um die Südkaukasusregion Südossetien gekommen. 2014 hatte sich Russland in den letzten Tagen der Winterspiele von Sotschi die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim einverleibt. (SDA)
Das Internationale Olympische Komitee hat den Bruch des olympischen Friedens durch Russlands Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt.
Das IOC sei «zutiefst besorgt» über die Sicherheit der olympischen Gemeinschaft in der Ukraine, teilt der Dachverband mit. Daher habe man eine Arbeitsgruppe zur Beobachtung der Lage einberufen, die auch humanitäre Hilfe für Athletinnen, Athleten und Sportfunktionäre in der Ukraine koordinieren solle.
Der olympische Frieden begann am 28. Januar, sieben Tage vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking, und endet am 20. März, eine Woche nach dem Abschluss der Paralympics in China. Alle 193 UN-Mitglieder hatten am 2. Dezember die Resolution zum olympischen Frieden verabschiedet. Der olympische Frieden geht auf eine rund 3000 Jahre alte Tradition des antiken Olympia zurück.
IOC-Chef Thomas Bach bekräftige seinen Ruf nach Frieden, hiess es in der Mitteilung. In seiner Rede zur Eröffnung der Peking-Spiele hatte er das John-Lennon-Zitat «Give Peace A Chance» (Gib dem Frieden eine Chance) verwendet. Zum Abschluss der Winterspiele hatte Bach die Spitzenpolitiker in aller Welt aufgefordert, sich ein Beispiel an der Solidarität und dem Frieden unter den Olympioniken zu nehmen.
Schon 2008 war es kurz vor der Eröffnung der Sommerspiele in Peking zum Krieg zwischen Georgien und Russland um die Südkaukasusregion Südossetien gekommen. 2014 hatte sich Russland in den letzten Tagen der Winterspiele von Sotschi die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim einverleibt. (SDA)