«Danke für alles!», schreibt Leana Barmettler auf Instagram und verkündet damit ihren Rücktritt. Die 25-jährige Technikerin beendet ihre Karriere. Sie sei unendlich dankbar für die vielen intensiven und emotionalen Erlebnisse, die sie auf ihrer wilden Reise erlebt hat. Und versichert allen, die sie auf dieser begleitet haben: «Ihr seid super und habt einen besonderen Platz in meinem Herzen!»
Barmettler gehörte zuletzt dem B-Kader von Swiss-Ski an. Obwohl sie als grosses Talent galt, hat sie kein Weltcuprennen bestritten. Im Gegensatz zu ihrer Mutter Zoé Haas (60), die in ihrer Karriere neun Mal auf dem Weltcup-Podest stand und zwei Rennen gewann (Abfahrt 1984 in Puy St. Vincent (Fr) und Super-G 1988 in Lech (Ö)). Dafür die Nidwaldnerin im Europacup und in FIS-Rennen erfolgreich. Sechs FIS-Riesenslaloms und eine Kombination hat sie gewonnen, zuletzt triumphierte sie im Januar 2022 in Engelberg. Auf Stufe Europacup ist der 9. Platz beim Slalom 2017 in Innichen (It) ihr bestes Resultat. Zudem wurde Barmettler 2017 im Slalom und 2021 im Riesenslalom Junioren-Schweizermeisterin.
Holdener und Gisin deklassiert
Ein Ausrufezeichen setzte die damals knapp 20-Jährige im Jahr 2016. Sie gewann den FIS-Riesenslalom in Zinal und liess gleich mehrere arrivierte Weltcupfahrerinnen hinter sich. Wendy Holdener verlor als Sechste fast eine Sekunde, auch Michelle Gisin war als Zehnte chancenlos. Den Durchbruch hat sie trotzdem nie geschafft. Sie tritt nach dem 18. Platz beim Riesenslalom an den Schweizermeisterschaften 2022 in St. Moritz ab.
Und wird von vielen Schweizerinnen mit lieben Worten verabschiedet. «Hee, alles Gute!», schreibt etwa Wendy Holdener. Und Aline Danioth meint: «Du bist super! Das Beste für die Zukunft.» Mit Joana Hählen, Jasmina Suter oder Simone Wild kommentieren weitere Weltcupfahrerinnen Barmettlers Rücktrittspost mit lieben Worten. (bir)