Lindsey Vonns Rückkehr ist weiterhin das dominierende Thema im Ski-Zirkus. Mit einer Teilprothese im Knie unterwegs, donnert sie am Samstag als Vorfahrerin die gefährliche Birds of Prey in Beaver Creek (USA) runter.
Ihre Zeit? 1:33,16 Minuten – so misst es jedenfalls das SRF am Schnittplatz. Damit hätte sie bei der ersten Weltcup-Abfahrt der Saison Platz neun belegt – direkt hinter Michelle Gisin, der zweitbesten Schweizerin an diesem Tag. Eine tolle Leistung nach fast sechsjähriger Weltcup-Abstinenz.
Im Ziel vom Publikum gefeiert
Angekommen im Ziel, wird Vonn vom Publikum ausgiebig gefeiert. Keine Frage: Die 40-jährige US-Amerikanerin elektrisiert die Massen. «Durch die Fans hier fühlte es sich für mich wie ein richtiges Rennen an», schwärmt sie im TV-Interview.
Und Vonn sagt auch: «Ich habe nicht 100 Prozent gegeben. Die Zeit dafür ist noch nicht gekommen.» Wenn das mal keine Ansage an die Konkurrenz ist.
Für die 82-fache Weltcupsiegerin gilt es am kommenden Wochenende in St. Moritz GR ernst. Dann gibt Vonn ihr «echtes» Comeback. Sie will bei den beiden Super-G im Engadin (21. und 22. Dezember) an den Start gehen.