Das Schicksal hat es bislang nicht sonderlich gut gemeint mit Alice Merryweather (25). Nachdem die US-Amerikanerin die Saison 2020/21 aufgrund ihrer Essstörungen auslassen musste, stürzte sie im vergangenen September beim Training in Saas Fee VS übel.
Die Folgen waren heftige Schürfwunden im Gesicht, ein gebrochenes Schien- und Wadenbein, ein gerissenes Kreuzband und ein kaputter Meniskus im linken Knie. Die Saison war schon vor dem Start gelaufen. «Mein Herz ist gebrochen, ich habe ein bisschen Angst und alles fühlt sich unglaublich unsicher an», schrieb die Speed-Spezialistin damals auf Instagram.
«Beispielhafte Widerstandsfähigkeit»
Nun erscheint Licht am Ende des Tunnels. Am Montag hatte die Junioren-Weltmeisterin von 2017 ihre vierte und letzte Operation, wie das US-Ski-Team auf den Sozialen Medien mitteilte: «Während ihrer Reha hat sie beispielhafte Widerstandsfähigkeit gezeigt. Du schaffst das, Al!»
Wann sich die 25-Jährige wieder auf die Ski begeben darf, ist dagegen nicht klar. Noch weniger, wann sie in den Ski-Zirkus einsteigen kann. Für den kommenden Winter dürfte es allerdings eng werden. Der Weg zurück scheint noch weit.
Merryweather, die in ihrer Karriere bislang zweimal in die Top Ten im Weltcup fuhr (Garmisch 2019 und Crans-Montana 2020), bedankt sich jedoch jetzt schon bei ihrer Familie, ihren Freunden und Fans für «die beste Unterstützung auf der ganzen Welt». (che)