Unsere Riesenslalom-Stars glänzen in TV-Serie
Gino Caviezel ist reif für die Hauptrolle!

In einer brandneuen Dok-Serie tritt Gino Caviezel als Nebendarsteller auf. Es spricht einiges dafür, dass er am Sonntag in Sölden wie im Vorjahr eine Hauptrolle spielen wird.
Publiziert: 21.10.2021 um 00:28 Uhr
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Im Vorjahr hat Gino Caviezel in Sölden den bislang grössten Erfolg seiner Karriere eingefahren.
Foto: Getty Images
Marcel W. Perren

Es ist echt filmreif, was unsere Riesenslalom-Spezialisten vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden präsentieren. Die deutsche Dok-Regisseurin Amelie Stiefvatter hat mit einem Kamermann die Schweizer Riesen-Equipe während einem halben Jahr begleitet. Der fertig geschnittene 8-Teiler, der gemäss Stiefvatter nach der Premiere im Red Bull-TV auch auf Netflix laufen soll, trägt den Titel «Bending Gates». Die Hauptdarsteller sind Marco Odermatt und Loïc Meillard.

Gino Caviezel interpretiert zusammen mit Justin Murisier eine beachtliche Nebenrolle. Besonders sehenswert ist die Szene, in der «Odi», Justin und Gino im Teambus mit deutlichen Worten ihren enttäuschenden Auftritt im WM-Riesenslalom analysieren. «Das war eine der Szenen, über die ich selber gestaunt habe, als ich den fertigen Film erstmals gesehen habe» gesteht Caviezel. «Die Film-Crew ist bei ihrer Arbeit derart unauffällig zu Werke gegangen, dass ich oft gar nicht gemerkt haben, dass die Kamera in unserer Nähe ist. Entsprechend authentisch ist das Endergebnis dieser Doku. Echt cool!»

Im ersten Akt dieser Serie wird Cavizel auch an seinen bislang grössten Erfolg in seiner Karriere erinnert – beim letzten Sölden-Riesen gelingt dem jüngeren Bruder von Speed-Spezialist Mauro (33) hinter Lucas Braathen und Kumpel Odermatt als Dritter erstmals den Sprung auf ein Weltcup-«Stockerl».

Besseres Material dank Kristoffersen-Abstieg

Nun spricht nicht zuletzt die starke Entwicklung im Material-Bereich dafür, dass Gino am Sonntag den nächsten Riesen-Hit abliefert. «In diesem Bereich konnte ich vor allem von Loïc Meillard enorm profitieren» hält Caviezel fest. «Loïc und ich fahren dasselbe Material. Bis im letzten Winter hat sich unser Ausrüster vermehrt auf Henrik Kristofferson fokussiert. Aber weil sich Loïc als Vierter im Gesamtweltcup vor Henrik klassiert hat, ist man in den letzten Gletschertrainings mehr auf unsere Wünsche eingegangen.»

Trotz den vielversprechenden Aussichten auf den Olympia-Winter – ein Thema stösst dem 29-Jährigen richtig sauer auf. «Ich habe mich für die Corona-Impfung entschieden. Aber ich habe Mühe damit, wenn Geimpfte mit dem Finger vorwurfsvoll auf die Leute zeigen, die sich nicht impfen lassen wollen. Meinungsfreiheit und Toleranz sind mir besonders wichtig. Leider haben in den letzten eineinhalb Jahren viele Leute ihre Toleranz verloren.»

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