Emotionales Abschiedsvideo von Erin Mielzynski
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«Ich bin unheimlich traurig»:Emotionales Abschiedsvideo von Erin Mielzynski

«Unheimlich traurig»
Kanadischer Ski-Star verkündet emotional den Rücktritt

Die Rücktrittswelle im Ski-Zirkus ebbt nicht ab. Nach Stars wie Manfred Mölgg, Francesca Marsaglia oder Kjetil Jansrud verkündet nun auch Erin Mielzynski (31) ihren Rücktritt.
Publiziert: 02.05.2022 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2022 um 11:30 Uhr
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Erin Mielzynski stellt ihre Ski in die Ecke und beendet die Karriere.
Foto: keystone-sda.ch

Einen Weltcup-Sieg fuhr Erin Mielzynski (31) in ihrer Karriere ein: 2012 triumphierte die Kanadierin in Ofterschwang (D) im Slalom. Es war die Erlösung für ihr Heimatland, welches bis dahin 41 Jahre auf einen Weltcup-Sieg im Slalom warten musste (Betsy Clifford, 1971 in Schruns (Ö)).

Ein weiterer Podestplatz folgte 2013 in Zagreb. Nun beendet die 31-Jährige ihre Karriere. Den Rücktritt verkündet Mielzynski mit einer emotionalen Botschaft auf Instagram: «Ich bin unfassbar aufgeregt und traurig, euch mitzuteilen, dass ich mich entschieden habe, zurückzutreten.» Es sei ein wunderbares Kapitel gewesen, welches gespickt war mit «wunderbaren Hochs und schwierigen Tiefs».

Viermal vertrat sie Kanada bei Olympischen Spielen und war Teil der Mannschaft, die 2015 an der Ski-WM in Vail/Beaver Creek (USA) Silber im Team-Event holte. «Ich gehe mit dem Wissen, dass ich immer alles gegeben habe für meine erste Liebe und meine grösste Leidenschaft.»

«Beängstigende» und ungewisse Zukunft

Wie es nun weitergehen soll, weiss Mielzynski noch nicht: «Es ist beängstigend, darüber nachzudenken, wie es nun weitergehen soll. Ich trauere diesem Verlust so nach, wie der ersten grossen Liebe.» Sie wisse nicht, wer sie ohne Skifahren sein wird. Doch sie freue sich darauf, es herauszufinden und «zu Dingen Ja zu sagen, zu denen ich vorher noch Nein sagte».

Trotzdem wird die Frau aus Ontario, die 138 Weltcup-Rennen bestritt, den Weltcup-Zirkus vermissen. «Ich bin zutiefst dankbar für alle, die mich auf meinem Weg begleitet haben, die mit mir Erfolge gefeiert und mich nach schweren Zeiten wieder aufgebaut haben.» Ihr sei bewusst, dass sie ohne ihre Teamkollegen, ihr Trainer-Team, ihre Familie, Fans und Sponsoren nicht fähig gewesen wäre, «kanadische Ski-Geschichte» zu schreiben.

Skifahren werde immer Teil ihres Lebens bleiben und sie werde den Sport auf einem neuen Weg weiterverfolgen. «Für einmal weiss ich nicht, was mein letztes Ziel sein wird, aber ich weiss, wie ich dahin kommen werde – und ich werde es geniessen, das neue Kapitel zu schreiben.» (che)

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