Mikaela Shiffrin fährt wieder in einer anderen Liga
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Traum-Comeback geglückt:Mikaela Shiffrin fährt bereits wieder in anderer Liga

Traum-Comeback: Shiffrin holt Slalom-Kugel
«Ich dachte: Scheiss drauf, fahr einfach»

Es ist, als wäre sie nie weg gewesen: Mikaela Shiffrin (28, USA) siegt in Are und schreibt bereits wieder Geschichte. Auch Michelle Gisin ist beeindruckt.
Publiziert: 10.03.2024 um 20:35 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2024 um 06:08 Uhr
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Als wäre sie nie weg gewesen: Mikaela Shiffrin dominiert bei ihrem Comeback und gewinnt den Slalom.
Foto: Getty Images
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Mathias GermannReporter Sport

Ist es ein Märchen? Kaum ist Mikaela Shiffrin (28) nach ihrer Verletzung zurück, schreibt sie schon wieder Geschichte. Sie gewinnt zum 96. Mal im Weltcup und baut damit den Allzeit-Rekord aus. Sie holt zum 8. Mal die Slalom-Kristallkugel vorzeitig – und das mit erst 28 Jahren.

Nur Ingemar Stenmark (Riesenslalom und Slalom) und Lindsey Vonn (Abfahrt) haben so häufig eine Disziplinen-Wertung gewonnen. Es ist, als wäre Shiffrin nie weg gewesen. «Es fühlt sich wie ein Traum an», sagt sie.

Fahren, einfach fahren

Bereits im ersten Lauf zeigt Shiffrin, dass sie sechs Wochen nach ihrer Knie- und Knöchelverletzung nicht nach Are gereist ist, um ein bisschen mitzufahren. Auf dem Highspeed-Kurs des Schweizer Trainers Denis Wicki, der klar für Michelle Gisin (30) setzt, kommt sie gut zurecht. Zwei Hundertstel ist Shiffrin schneller als Gisin.

Dreieinhalb Stunden später muss sich sie sich umstellen, weil Ex-Vlhova-Trainer Livio Magoni viel drehender und tückischer setzt. «Aber auch da war es zwischendurch schnell. Ich dachte aber, scheiss drauf, fahr einfach», sagt Shiffrin und entschuldigt sich gleich für den Ausdruck.

So oder so: Shiffrin dominiert und gewinnt mit 1,24 Sekunden Vorsprung. Gisin meint: «Ich hätte nicht gedacht, dass Mikaela so stark zurückkehrt. Aber das ist cool. Sie ist für unseren Sport sehr wichtig.»

Shiffrin denkt schon an den nächsten Winter

Am Ort ihres ersten Weltcupsiegs kann Shiffrin letztlich erneut jubeln. Sie blickt aber auch auf die letzten, schwierigen Wochen zurück. «Ich musste immer von Tag zu Tag denken. Hätte ich nur eine Woche vorwärts geschaut, hätte ich Panik bekommen.»

Es sei ihr wichtig, für die letzten Rennen der Saison zurückgekehrt zu sein. «So starte ich nächste Saison an einem besseren Platz», sagt sie. Ihre Gegnerinnen müssen sich wieder warm anziehen.

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