In einem Monat beginnt die neue Ski-Saison. Beim Auftakt in Sölden (Ö) wird ein Name auf der Startliste fehlen: Tina Robnik (31).
Ein Trainingssturz bremst die Slowenin aus. In Saas-Fee bereitet sie sich in ihrer Paradedisziplin Riesenslalom auf den Winter vor, als das folgenschwere Missgeschick passiert. Sie hängt an einem Tor an, überdreht und kommt zu Fall. Die Folgen sind niederschmetternd. Wie Robnik auf Instagram mitteilt, hat sie sich einen Bruch im Bereich des Schienbeinkopfes zugezogen und die Schulter ausgekugelt. «Glücklicherweise ist keine OP nötig», gibt es zumindest einen kleinen Lichtblick für sie.
Zweiter schwerer Sturz in der Schweiz
In ihrer Karriere musste Robnik schon einige Rückschläge einstecken. Bereits 2011 verletzte sie sich in der Schweiz schwer. Beim Abfahrtstraining vor den Junioren-Weltmeisterschaften in Crans-Montana stürzte sie und brach sich drei Wirbel. Als Folge davon legte sie ihren Fokus auf die technischen Disziplinen. In ihrer Krankenakte stehen zudem ein Kreuzbandriss aus dem Frühjahr 2018 und chronische Müdigkeit während der Saison 2020/21.
Nun wird sie abermals ausgebremst. Dabei hatte sie sich für den kommenden Winter hohe Ziele gesteckt. Sie wollte im Riesenslalom konstant in die Top 10 fahren und ihren ersten Podestplatz im Weltcup ins Visier nehmen. Unter den besten Zehn konnte sie sich bisher viermal klassieren – zuletzt im Januar 2022 als Achte bei ihrem Heimrennen in Kranjska Gora.
Vorerst gilt Robniks Fokus der Reha. Sie erwartet, dass sie «in drei bis vier Monaten wieder auf Schnee fahren kann». (bir)