Die Freude bei den Schweizer Ski-Fans war gross, als Swiss Ski Anfang Woche bekanntgab, dass Mélanie Meillard (23) beim Riesenslalom in Sölden um Aufgebot stehen wird. Die Befürchtungen das ihr Trainingssturz vor rund zwei Wochen schlimmere Folgen haben könnten, blieben unbegründet, bis jetzt.
An der Pressekonferenz gibt sie nun bekannt, dass die Rennen auf dem Rettenbachgletscher zu früh kommen. Die Prellung am linken Knie, das bereits zweimal operiert wurde, verhindert einen Start. «Ich traue mich noch nicht, voll zu fahren und hatte ein wenig Angst. Aus diesem Grund werde ich den Riesenslalom auslassen», sagt Meillard.
Die Walliserin betont, dass sie vielleicht bei einem anderen Rennen einen Start gewagt hätte. Der Hintergrund: Der Hang in Sölden gilt mit einem Gefälle von bis zu 65 Prozent als einer der anspruchsvollsten im Weltcup-Kalender. «Ich werde dennoch die Rennen im Ziel verfolgen und besonders meinem Bruder Loïc am Sonntag die Daumen drücken.»