Ende Februar 2022: Cornelia Hütter, früher aufgrund ihres riskanten Fahrstils auch bekannt als «Conny Karacho», stürzt beim Zielsprung der Abfahrt von Crans-Motana. Die Österreicherin trägt ein Schädel-Hirn-Trauma davon.
Eine Saison lang versucht Hütter, die Folgen der Verletzung auszublenden. Manchmal erfolgreich, wie bei Super-G-Bronze an der WM. Manchmal weniger erfolgreich, wie in St. Moritz, als sie die Abfahrt wegen Problemen mit ihrer Sehschärfe auslässt.
Diese Woche kehrt die 30-Jährige an den Unglücksort Crans-Montana zurück. «Ich weiss fast nichts mehr von der Woche letztes Jahr», sagt Hütter im Interview mit dem ORF. Mitten im Satz verschlägt es ihr die Sprache, die Emotionen kommen hoch.
Als sie sich wieder gesammelt hat, erzählt sie: «Ich konnte es die ganze Saison gut ausblenden, bei den Trainings und den anderen Rennen. Und nun sind wir zurück in Crans-Montana und plötzlich ist alles wieder da.» Hütter fährt in der Abfahrt auf Platz 31. (cmü)