Die Schweiz war auch im vergangenen Winter das Mass aller Dinge im Skizirkus. Der grosse Konkurrent aus Österreich musste sich in der Nationenwertung einmal mehr mit dem zweiten Platz begnügen.
Vor allem im Riesenslalom gabs für unseren Nachbarn kaum etwas zu holen. Norwegen (2.) und Italien (3.) verdrängten Österreich gar vom Disziplinen-Podest. Jetzt reagiert der österreichische Skiverband (ÖSV) auf die enttäuschende Riesen-Saison.
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Auf den Trainer-Positionen kommt es zu Veränderungen. «Michael Pircher hat das Männer-Team verlassen, ab sofort wird diese Gruppe von Wolfgang Auderer geleitet», wird der sportliche Leiter Herbert Mandl in einer Mitteilung zitiert. Auderer war bis zuletzt als Slalomtrainer für Swiss-Ski tätig.
Keine Frau in den Top 10
Der Riesenslalom wurde bei den Männern von Marco Odermatt dominiert. Der Nidwaldner gewann neun von zehn Rennen. Der einzige andere Sieger kommt mit Loïc Meillard ebenfalls aus dem Schweizer Team. In der Wertung fährt Manuel Feller als einziger Österreicher in die Top 10 (9.).
Bei den Frauen übernimmt dagegen ein Europacup-Coach: «Bei den Damen wechselt Christian Perner von den Europacup-Herren zum Riesentorlauf-Weltcupteam der Damen und übernimmt dort die Verantwortung als Gruppentrainer», so Mandl.
Die Damen des österreichischen Riesenslalom-Teams konnten im vergangenen Winter ebenfalls nicht überzeugen. Julia Scheib landete als beste Österreicherin auf dem 12. Rang. Auch hier überstrahlte mit Lara Gut-Behrami eine Schweizerin die Disziplinenwertung. (mab)