Die Schweizer Freeskier haben eine Tradition: In Aspen stürzen sie sich ins eiskalte Wasser, in den Fluss, der an ihrer Unterkunft vorbeiführt. Normalerweise passiert das einmal im Jahr, an den X-Games.
Freestyle-Star Andri Ragettli ist mittlerweile ein regelrechter Eisbad-Profi. «Es ist für die Regeneration gut», erklärt er. «Aber vor allem ist es eine mentale Sache. Man beweist sich, dass man die Kontrolle hat.»
Gremaud und Höfflin haben ebenfalls Medaillenchancen
Jetzt sind Ragettli & Co. schon wieder da – die WM, die eigentlich in China hätte steigen sollen, findet ab Donnerstag in Aspen statt. Heisst also: Ab ins Wasser! Oder? Diesmal trauen sich nicht alle. Bloss Ragettli und Coach Greg Tuscher werfen sich auch diesmal in den Fluss. Der Rest des Teams bleibt lieber trocken und warm.
Kein Wunder: Für Ragettli ist der Eis-Taucher ein gutes Omen. An den X-Games hielt er es eine Minute im Wasser aus – und holte sich danach eiskalt Big-Air-Gold. Die einzige Schweizer Hoffnung ist er aber nicht: Mit Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud mögen trocken bleiben. Heisse Medaillenkandidatinnen sind sie trotzdem.