Darum gehts
- Österreich wartet seit 40 Rennen auf einen Sieg im Männer-Weltcup
- Negativrekord von 44 sieglosen Rennen könnte beim Weltcupfinale erreicht werden
- Österreich in Männer-Nationenwertung noch 20 Punkte vor Norwegen
Wir schreiben den 25. Februar 2024: Manuel Feller (32) gewinnt den Slalom in Palisades Tahoe (USA). Es ist der letzte Sieg eines Österreichers in einem Weltcup-Rennen.
Weil auch am Sonntag im Slalom von Hafjell kein ÖSV-Athlet zuoberst auf dem Podest stand, wartet unser Nachbarland seit nunmehr 40 Rennen auf einen Erfolg bei den Männern. Der Negativrekord liegt bei 44, zwischen dem 15. März 1986 und 19. Dezember 1987 – und damit in der gesamten Saison 1986/87 – blieben die Österreicher ohne Sieg.
Und weil in der laufenden Saison noch vier Rennen beim Weltcupfinale in Sun Valley (USA) verbleiben, könnte die historische Marke noch erreicht werden. «Ein sportliches Desaster», schreibt die «Krone Zeitung». Insgesamt 15 Athleten sind in den vier Disziplinen für das Weltcupfinale startberechtigt. Allerdings ist die Teilnahme von Riesenslalom-Weltmeister Raphael Haaser (27) nach seinem heftigen Sturz vom Samstag noch ungewiss.
Es droht noch weiteres Ungemach
Doch für die Österreicher könnte es noch schlimmer kommen: Der 2. Platz in der Nationenwertung der Männer hinter der Schweiz wackelt gewaltig. Nur noch 20 Pünktchen beträgt der Vorsprung auf die Norweger. «Das ist noch ein grosses Ziel», sagt Cheftrainer Marko Pfeifer auf die Verteidigung von Platz 2 angesprochen.
Die Skandinavier waren schon vor zwei Jahren vor den Österreichern, damals aber um über 500 Punkte. Die Schweiz gewann die Wertung mit 1026 Zählern Vorsprung. Heuer beträgt der Abstand der Swiss-Ski-Stars zu jenen des ÖSV satte 2793 Punkte.