Laute Schmerzensschreie hallen über die «Saslong» in Gröden. Felix Monsen (27) bleibt am Donnerstag nach seinem Aufprall auf der pickelharten Abfahrtspiste mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Der Griff an das linke Knie lässt böses erahnen. Nach der zweitschnellsten Zeit im ersten Training wird ihm die zweite Trainingsfahrt zum Verhängnis.
Ein Helikopter bringt den Schweden ins nächstgelegene Krankenhaus. Nach ersten Untersuchungen liegt nun die Diagnose vor. «Es wurde festgestellt, dass die Kniescheibensehne gerissen ist», sagte Jakob Svanberg, der Teamarzt der Schweden, zunächst.
Nach weiteren Untersuchung ist klar, dass es noch schlimmer ist. Monsen zieht sich zudem einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden zu. Er wird den Rest der Saison und damit auch die Olympischen Spiele in Peking verpassen wird.
Nach tollem Saisonstart ausgebremst
Die Operation ist in den nächsten Tagen in Innsbruck geplant. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar.
Der Speedfahrer schaut auf einen tollen Saisonstart zurück. Ende November fuhr er in der Abfahrt in Lake Louis sein erstes Top-15-Ergebnis im Weltcup heraus. Auf seinem Weg an die Weltspitze wird er nun vorerst ausgebremst. (nab/SDA)