So arbeiten Ski-Stars an ihrem Comeback
Schwarz plant nach Comeback mit Speed-Pause

Zahlreiche Skifahrer und Skifahrerinnen arbeiten in der Sommerpause nach schweren Verletzungen an einem Comeback. Allen voran Marco Schwarz hat Einblicke in seine Pläne fürs kommende Saison gegeben.
Publiziert: 14.06.2024 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2024 um 14:38 Uhr
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Marco Schwarz gibt Einblicke in seinen Comeback-Plan und kündigt eine Speedpause an.
Foto: Getty Images
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

28. Dezember 2023. Marco Schwarz (28) stürzt bei der Abfahrt in Bormio schwer, reisst sich das Kreuzband. Der Österreicher ist zu jenem Zeitpunkt sogar Führender im Gesamtweltcup – ein möglicherweise packendes Duell mit Dominator Marco Odermatt (26) wird im Keim erstickt.

Ein halbes Jahr später schaut Marco Schwarz optimistisch auf die neue Saison, erklärt in der «Kronen Zeitung» ein Comeback beim ersten Riesenslalom in Sölden als Ziel. «Wenn es aber erst für Levi oder Gurgl reicht, ist das auch okay», macht sich Schwarz diesbezüglich wenig Druck. Denn obwohl die Genesung «ganz nach Plan» verlaufe, sei es «noch ein langer Weg bis zum Skifahren».

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Gleichzeitig kündigt der Österreicher an, bei seiner Rückkehr auf die Rennpisten vorerst auf Speedrennen verzichten zu wollen. Langfristig plant der Allrounder zwar mit allen Disziplinen, das gehe «aber nicht von heute auf morgen».

Leichte Bedenken bei Goggia

Ebenfalls auf dem richtigen Weg sieht sich Italo-Speedqueen Sofia Goggia (31). Dennoch äussert sie nach ihrem Bruch des Schienbeinkopfs gegenüber der Plattform sportnews.bz auch Bedenken: «Wir müssen abwarten, ob diese Verletzung neben der körperlichen Seite, die ich gut behandle, auch mentale Nachwirkungen hinterlässt oder nicht. Ich denke, das ist immer die Schwierigkeit, die mit allen Verletzungen verbunden ist.»

Wie Goggia ihren Körper wieder für wilde Fahrten stählt, zeigt sie ihren Fans mit intensiven Trainingsbildern. Ob der Kopf im kommenden Winter auch bereit ist, das entsprechende Risiko einzugehen, dürfte sich spätestens beim Speedauftakt in Beaver Creek am 14. Dezember zeigen.

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«Warum trifft es immer wieder mich?»

Nina Ortlieb (28) dürfte dann noch nicht wieder auf den Weltcuppisten stehen. Nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch gestalte sich der Alltag zwar schmerzfrei, eine Rückkehr auf die Ski wird aber erst auf den Spätsommer angepeilt, wie sie in der «Kleinen Zeitung» erzählt. Dabei gibt sie auch Einblicke in ihr Seelenleben – hat Ortlieb in ihrer Karriere doch bereits mehr als 20 (!) Operationen hinter sich.

«Zum Teil fragt man sich schon: Warum trifft es immer wieder mich? Was habe ich falsch gemacht? Warum ich?», so Ortlieb. Die Speedspezialistin kann aber auch eine andere Sichtweise einnehmen: «Man kann sich aber auch fragen, warum habe ich Glück gehabt, überhaupt in dieser Lage zu sein, diesen Sport zu machen und an der Weltspitze mitzufahren.» Den Anschluss an die Besten der Welt will Ortlieb spätestens bis zur Heim-WM in Saalbach hergestellt haben. «Bis dann sind es noch acht Monate. Ich will dort nicht nur dabei sein, sondern eine Medaille gewinnen.»

Suter, Holdener und Danioth sportlich aktiv

Ein Indiz auf ihren (guten) Genesungsstand hinterlassen drei Schweizerinnen auf den sozialen Medien. Aline Danioth (26, Kreuzbandriss) liess ihre Instagram-Follower wissen, dass sie bereits wieder auf den Ski stand. Wendy Holdener (31, Fraktur des Sprunggelenks) legte eine einstündige Joggingrunde ein. Und Corinne Suter (29, ebenfalls Kreuzbandriss) macht auf dem Rennvelo eine gute Figur.

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