Aline Danioth war elf Jahre alt, als sie die Olympischen Winterspiele in Vancouver mit leuchtenden Kinderaugen verfolgte. «Normalerweise durften wir nicht so viel fernsehen. Aber damals lief der TV den ganzen Tag. Damals wurde mir klar: Olympia, da will ich auch mal hin!» Mittlerweile 23-jährig, erfüllt sich die Urnerin nun ihren Kindheitstraum.
Dass es Danioth nach Peking schaffte, überrascht durchaus. Zwei Jahre lang war sie verletzt, schon davor sah sie den Operationssaal sehr oft, längst beschworen viele das Ende ihrer noch jungen Karriere. «Ich musste durch schwierige Zeiten, wollte aber keine Opferrolle einnehmen. Das hätte nichts gebracht», so Danioth.
Danioth holte drei Europacup-Siege
Die Frohnatur aus Andermatt kämpfte sich durch, ordnete alles einem erneuten Comeback unter. Das Privatleben litt zuweilen darunter, doch Danioth ist bereit, diesen Preis zu zahlen. So sagt sie: «Ich habe keine Zeit für einen Freund. Der Sport hat erste Priorität. Das wird auch in den nächsten Jahren so sein. Man weiss natürlich nie, aber das hat keine Priorität.»
Und was darf man von Danioth beim Slalom (Mittwoch ab 03:15) erwarten? Sie will ihr China-Erlebnis geniessen, ein Podestplatz ist kaum realistisch. Gleichzeitig gibt es keine Fahrerin am Start, die ihre letzte drei Rennen gewinnen konnte. Danioth schaffte genau dieses Kunststück – wenn auch nur im Europacup.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
