Verletzungs-Schock für Wendy Holdener: Die Schweizer Skirennfahrerin verletzt sich im Konditionstraining an den Händen und fällt aus! Der Weltcup-Saisonstart ist damit futsch.
Es ist ein Schwedenkasten, der der Schwyzerin zum Verhängnis wird. Beim Versuch, auf eines der Geräte zu springen, kippt Holdener nach hinten weg und stürzt. Die Folge: Brüche der Kahnbeinknochen an beiden Händen. Die gute Nachricht: Eine Operation ist gemäss Swiss-Ski nicht nötig.
Aber der Saisonstart in Sölden (23./24. Oktober) findet ohne Holdener statt. Sie muss einen Monat mit dem vorgesehenen Training aussetzen, erst dann ist wieder freies Skifahren möglich. Ob die 28-Jährige beim ersten Saison-Slalom am 20. November im finnischen Levi bereits wieder am Start steht, ist derzeit noch offen.
«Die beiden gebrochenen Kahnbeinknochen an den Handgelenken müssen vollständig verheilt sein, bevor ein Renneinsatz möglich ist, da mit der heutigen Technik, insbesondere im Slalom, das Handgelenk grossen Kräften ausgesetzt ist», so Teamarzt Walter O. Frey.
Die Trainingsverletzung lässt böse Erinnerungen ans letzte Jahr wach werden. Damals verletzte sich Holdener im Herbst ebenfalls, die fehlenden Trainingswochen wirkten sich weit in die Saison hinaus aus. Diesmal dürfte die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin von Pyoengchang (Gold im Team-Event, Silber im Slalom, Bronze in der Kombi) nicht ganz so lange aussetzen müssen mit dem Schneetraining – die Skistöcke muss sie wegen der verletzten Hände vorerst allerdings weglegen.