Beendet
Super G
Zauchensee
Zauchensee
1.
Cornelia Hütter
Cornelia Hütter1:13.17
2.
Kajsa Vickhoff Lie
Kajsa Vickhoff Lie+0.09
3.
Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami+0.21
Österreicherin stürzt und wird mit Helikopter abtransportiert
0:26
Von Tor zu Fall gebracht:Österreicherin stürzt und wird mit Heli abtransportiert

Ösi-Sturz überschattet Hütter-Sieg
Gut-Behrami fährt 80. Weltcup-Podest der Karriere ein

Lara Gut-Behrami fährt im Super-G von Zauchensee auf den 3. Rang – es ist der 80. Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere. Strahlende Gewinnerin des Rennens ist Lokalmatadorin Cornelia Hütter, die ihren ersten Weltcup-Sieg der Saison erringt.
Publiziert: 12.01.2024 um 12:15 Uhr
|
Aktualisiert: 12.01.2024 um 22:19 Uhr
1/10
Cornelia Hütter hat Heimspiel – und holt prompt den Sieg.
Foto: keystone-sda.ch
Emanuel Staub

Das Podest

1. Cornelia Hütter (Ö) 1:13,17
2. Kajsa Vickhoff Lie (Nor) +0,09
3. Lara Gut-Behrami (Sz) +0,21

Das Rennen

Cornelia Hütter hat in Zauchensee Heimspiel – und gibt dem Publikum prompt Grund zum Jubeln. Die Österreicherin zeigt einen astreinen Lauf und belohnt sich mit ihrem ersten Weltcup-Sieg der Saison. Gerade im letzten Abschnitt läuft Hütter zu Höchstform auf und fährt schon früh eine Führung heraus, die ihr niemand mehr streitig machen kann. Auch nicht ihre italienischen Konkurrentinnen Goggia (ausgeschieden) und Brignone (+0,32), die beide (deutlich) hinter den Erwartungen bleiben. 

Das Extratraining der Österreicherinnen hat sich also ausbezahlt – die einzige, die ansatzweise in Hütters Sphären kommt, ist die Norwegerin Kajsa Lie. Sie fährt mit einem Rückstand von +0,09 auf den zweiten Platz. «Für mich jetzt aber das Heimrennen zu gewinnen, ist ein besonders schönes Gefühl. Es zeigt, dass ich (nach all den Verletzungen, Anm. d. Redaktion) immer noch Skifahren kann», sagt sie gegenüber SRF.

Auch aus Schweizer Sicht gibts am Freitagmittag aber eine Erfolgsmeldung – und die besorgt Lara Gut-Behrami mit ihrem dritten Rang. Ihr gelingt eine starke Fahrt, im letzten Abschnitt verliert sie aber etwas Zeit. Der sechste Podestplatz des Winters – und der 80. ihrer Karriere – beschert ihr wichtige Weltcup-Punkte. Verbesserungspotenzial sehe sie trotzdem, wie sie gegenüber SRF sagt. «Am Ende hat mir der Speed gefehlt. Im Super-G fahre ich noch nicht frech genug. Aber gut, dass es auch so zum Podest reicht.»

Die anderen Schweizerinnen

Platz 9 Joana Hählen +0,76
Platz 10 Jasmine Flury + 0,96
Platz 12 Stephanie Jenal +1,19
Platz 13 Corinne Suter +1,23
Platz 15 Michelle Gisin + 1,32
Platz 17 Priska Nufer +1,40
Platz 26 Jasmina Suter +1,94
Platz 31 Delia Durrer +2,32

Joana Hählen glückt ein guter Lauf, Rang neun lässt sich sehen. Nach Gut-Behrami ist sie in Zauchensee beste Schweizerin. Ganz zurfrieden ist sie aber nicht, wie sie via SRF durchblicken lässt. «Meine Platzierung ist nicht gut, aber auch nicht wirklich schlecht.» Die Piste sei sehr einfach zu befahren gewesen, aber «dadurch wars auch schwierig, ganz nach vorne zu kommen, weils einfach keine Fehler verträgt». 

Auch Jasmine Flury gelingt eine Top-10-Platzierung, sie startet exzellent und fährt offensiv, landet am Ende einen Rang hinter Hählen. Ihre Einschätzung nach dem Rennen: «Im Ziel weiss man immer schnell, was nicht gepasst hat. Ich hab angegriffen und da kann das passieren. Von dem her ist es okay.»

Eine Überraschung gelingt Stephanie Jenal. Sie, die eigentlich dem B-Kader von Swiss Ski angehört, hat etwas zu beweisen. Und fährt mit hoher Startnummer noch auf Rang 12, vor ihre etablierten Teamkolleginnen Suter und Gisin. 

Corinne Suter fährt als erste Schweizerin ins Ziel. Ein besonders guter Lauf glückt ihr aber nicht. Das sieht sie auch selber so, wie sie gegenüber SRF bestätigt. «Es war keine optimale Fahrt, ich habe einige Stellen nicht gut getroffen.» Ihre volle Konzentration gelte nun der Abfahrt vom Samstag. 

Michelle Gisin fällt früh zurück, kann ihren Rückstand nicht mehr wettmachen. Immerhin reichts für ein Top-15-Finish. Priska Nufer hingegen landet knapp ausserhalb der besten 15.

Das gab zu reden

Sofia Goggia, immerhin Gesamtführende im Weltcup, enttäuscht masslos. Erst startet sie zu langsam, dann fällt sie hin und scheidet aus. Glücklicherweise bleibt sie unverletzt. Weniger Fortüne hat die Österreicherin Nadine Fest. Auch sie stürzt und muss nach längerer Behandlungspause mit dem Helikopter abtransportiert werden. Siegerin Hütter leidet mit ihrer verunglückten Teamkameradin mit. «Die Stimmung ist betrübt. Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn jemand mit dem Heli abgeholt werden muss.» Aber am Nachmittag folgt die Entwarnung vom österreichischen Verband: «Keine knöchernen Verletzungen festgestellt, sie bleibt noch zur Überwachung über Nacht in Schwarzach»

Die Bedingungen

Das Wetter spielt in Zauchensee perfekt mit. Einzig die Piste ist nicht überall wirklich hart, was einige Fahrerinnen nach dem Rennen monieren.

So gehts weiter

Schon morgen Samstag, dem 13. Januar, wartet auf die Frauen die nächste Speed-Disziplin in Zauchensee. Ab 10.45 Uhr steht die Abfahrt auf dem Programm. 

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