Das Podest
1. Petra Vlhova (SVK) 1:56.99
2. Mikaela Shiffrin (USA) + 0.50
3. Katharina Liensberger (AUT) + 2.11
Das Rennen
Die Slalom-Queen aus der Slowakei schlägt auch am Bärenberg in Zagreb zu. Petra Vlhova sichert sich den vierten Sieg im fünften Slalomrennen in dieser Saison. Gewohnt stilsicher schlängelt sich die 23-fache Weltcup-Siegerin die Piste hinunter. Dabei sorgt die Unterlage für verwunderte Blicke: Starke Böen peitschen Blätter über den Hang. Von einer winterlichen Atmosphäre kann keine Rede sein. Das ist Vlhova schnuppe! Die Slowakin hält Mikaela Shiffrin, die nach ihrer Corona-Erkrankung zurück auf der Tour ist, im Kampf um die Slalom-Kugel auf Distanz.
Für Wendy Holdener endet das Rennen auf bittere Art und Weise. Trotz heroischem Kampf fehlen der Schweizerin 25 Hundertstel auf das Podest. Der Weg in Richtung Olympische Spiele, die in rund einem Monat beginnen, stimmt.
1. Petra Vlhova 480
2. Mikaela Shiffrin 340
3. Katharina Liensberger 262
4. Wendy Holdener 241
5. Lena Dürr 202
6. Michelle Gisin 187
1. Petra Vlhova 480
2. Mikaela Shiffrin 340
3. Katharina Liensberger 262
4. Wendy Holdener 241
5. Lena Dürr 202
6. Michelle Gisin 187
Die Schweizerinnen
4. Wendy Holdener + 2.36
10. Michelle Gisin + 3.28
37. Elena Stoffel Out nach dem 1. Lauf
41. Selina Egloff Out nach dem 1. Lauf
Solide Leistung von Michelle Gisin. Nach dem 3. Rang im Slalom von Lienz fährt die Allrounderin am Dienstag einen weiteren Top-Platz heraus. Im 2. Lauf wird ihr der Steilhang zum Verhängnis. Eine Sekunde lässt die Schweizerin in diesem Streckenabschnitt liegen. Am Ende resultiert der zehnte Rang
Die Piste baut und baut immer wie mehr ab. Opfer von diesem Umstand werden auch Elena Stoffel und Selina Egloff, die mit hohen Startnummern den ersten Lauf in Angriff nehmen müssen. Die zwei Schweizerinnen scheitern an der Qualifikation für den 2. Durchgang.
Das gab zu reden I
Unglaublicher Anblick in Zagreb. Statt weissem Bergpanorama bietet sich den Athletinnen am Bärenberg eine Piste voller braunem Laub! Die Blätter werden vom heftigen Wind über die Strecke geweht. Der Schnee gleicht eher einem Stracciatella-Glacé oder einem Dalmatiner-Fell, wie es SRF nennt, als einer schönen, weissen Masse. Die Österreicherin Katharina Truppe etwa muss sich durch einen regelrechten Laub-Tornado kämpfen. Genauso wie die Schwedin Magdalena Fjaellstroem, die es beinahe von der Piste bläst. Der Schweizer Frauen-Chef Beat Tschuor erklärt laut SRF vor dem Rennen, dass man hier erst einmal mit dem Laubbläser hätte über die Piste gehen müssen, bevor die Ski ausgepackt werden.
Das gab zu reden II
Mitte des 2. Durchgangs wird der Wind irgendwann derart stark, dass sich die Veranstalter gezwungen sehen, denn Torbogen zu entfernen. Nach einer kurzen Unterbrechung wird das Rennen wieder freigegeben. Es passt zum kuriosen Rennen in Kroatien.
Die Bedingungen
Viel Wind in den letzten Tagen in Zagreb! Nebst den prekären Schneeverhältnissen – das weisse Gold ist nur spärlich vorhanden – sorgen luftige Böen für Wirbel am Bärenberg. Vor allem im oberen Teil der Strecke, die kurz zuvor mit Wasser und Salz bearbeitet wird. Es weht Laub in rauhen Mengen auf die Piste. Der Slalom steht bis kurz vor Start auf der Kippe, kann dann aber doch bei rund 8 Grad Celsius durchgeführt werden.
So gehts weiter
Für die Ski-Frauen gehts als Nächstes in Slowenien weiter. Dort steht in Kranjska Gora am Samstag der Riesenslalom auf dem Programm (9.30/12.30 Uhr). Tags darauf folgt an selber Stelle der Slalom (9.30/12.30 Uhr).