Marco Odermatt dominiert den Ski-Weltcup. Schon 13 Podestplätze hat er diese Saison gehamstert, davon sechs Siege. Den Gesamtweltcup führt er als Titelverteidiger mit 340 Punkten Vorsprung an. Das weckt Neid.
Die Österreicher lecken sich grade die Finger nach dem Nidwaldner Ski-Giganten, vor allem Servus-TV-Moderator Christian Brugger. In der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar 7» baggert Brugger heftig an Odermatt, als dieser am Montag Gast ist.
«Wir haben versucht, auf Ihr Geheimnis zu kommen», sagt Brugger. «Marco Odermatt setzt auf Stabilität, auf Kontinuität, Skimarke und das Umfeld. Und: auf Österreicher – da muss man ganz ehrlich sein, Marco!»
Viele Österreicher in Odermatts Team
Brugger erklärt, wie er darauf kommt. «Wir haben herausgefunden, es gibt den Servicemann, Chris Lödler, der ist Österreicher. Dann haben wir einen Riesenslalom-Trainer, Helmut Krug. Dann haben wir Michael Schiendorfer, ein halber Österreicher. Und dann haben wir natürlich den österreichischen roten Bullen (Red Bull), der auch am Start ist.»
Mit Schiendorfer spricht er Odermatts Manager an. Der ist zwar Schweizer, hat aber tatsächlich österreichische Wurzeln, wie er gegenüber Blick bestätigt. Sein Vater ist Österreicher, wurde in der Schweiz eingebürgert. Er hat Familie in Vorarlberg und Kärnten.
Für Brugger genügend Österreich-Bezug. «Ein bisschen rot-weiss-rot ist der Erfolg schon, oder?»
Odermatt selber setzt sogar noch einen drauf: «Mein Konditionstrainer ist übrigens auch noch Österreicher, der Kurt Kothbauer.» Der Nidwaldner lacht und lobt seine österreichische Truppe. «Ja, praktisch mein ganzes Team besteht aus Österreichern – und das passt ganz gut so.»
Marco Odermatt äusserte sich gegenüber Blick über den Auftritt bei Servus TV, der für ihn zum echten Marathon wurde. In der Talk-Runde sass er auf der Seidlalm am Feuer.
«Es waren schlussendlich über zwei Stunden, die wir dort sassen. Es hat sich gezogen und ist nicht wärmer geworden», sagt Odermatt. Letztlich sei es aber kein Problem, meint er. «Es ist die Sendung meines Hauptsponsors, darum habe ich das aber gerne gemacht.»
Marco Odermatt äusserte sich gegenüber Blick über den Auftritt bei Servus TV, der für ihn zum echten Marathon wurde. In der Talk-Runde sass er auf der Seidlalm am Feuer.
«Es waren schlussendlich über zwei Stunden, die wir dort sassen. Es hat sich gezogen und ist nicht wärmer geworden», sagt Odermatt. Letztlich sei es aber kein Problem, meint er. «Es ist die Sendung meines Hauptsponsors, darum habe ich das aber gerne gemacht.»
Die Siege fährt der 25-Jährige trotzdem für die Schweiz ein (und auf Schweizer Ski). Während die Österreicher tief in der Krise stecken. Die so stolze Ski-Nation kommt in dieser Saison total auf ebenso viele Podestplätze wie Odermatt allein.
Übrigens: Michael Schiendorfer ist auch ein Viertel Indonesier. Damit kann sich auch der südostasiatische Staat ein Stück von Odermatts Erfolg auf die Fahne schreiben.