Den Namen Lukas Zippert kennen wohl nur die eingefleischten Schweizer Skifans. Im Weltcup ist der 25-Jährige noch nie an den Start gegangen, im Europacup fuhr er bislang zweimal in die Top 5. Nun ist für den C-Kader-Fahrer der Winter 2023/24 vorbei.
Im Training in Hinterreit (Ö) stürzte der Bündner vom Skiklub Arosa schwer und zog sich einen Oberschenkelbruch zu. «Nach einem Innenskifehler hat der Ski plötzlich wieder gegriffen und ich bin gestürzt. Beim mehrfachen Überschlagen ist es dann wohl passiert», wird Zippert bei Nau zitiert.
Der Speed- und Riesenslalomspezialist wurde bereits in Zell am See (A) operiert und soll Mitte Woche in die Schweiz verlegt werden. Eigentlich wollte Zippert, dessen grosses Vorbild Didier Cuche (49) ist, in dieser Woche an den Europacup-Rennen in Saalbach (A) teilnehmen, auf seinen 44. Einsatz in der zweithöchsten Ski-Stufe muss er nun allerdings bis mindestens nächste Saison warten.
Bereits der dritte Beinbruch
Es ist nicht die erste Fraktur, die Zippert in seiner Karriere erleidet. 2017 hatte er sich ein Schienbein, 2022 einen Unterschenkel gebrochen. Wohl auch deshalb nimmt er den neusten Unfall in seiner Instagram-Story mit einer Portion Sarkasmus: «Alle Jahre wieder.» Dazu zeigt er sein zerkratztes Gesicht.
Seinen bislang grössten Erfolg feierte er 2019 an der Universiade im russischen Krasnojarsk, wo er die Goldmedaille im Super-G gewinnen konnte. Seine einzigen Top-5-Platzierungen im Europacup gabs im Dezember 2021 in Glungezer (A, 4. und 5. Platz). Beide Riesenslaloms gewann damals der heutige Weltcup-Podestfahrer Joan Verdu (28) aus Andorra. (che)