Riesenslalomfahrer macht mit 24 Schluss
Ösi-Team muss nächsten Ski-Rücktritt hinnehmen

Nächster Rücktritt im österreichischen Ski-Team. Wenige Tage nach Speed-Spezialist Matthias Mayer hat sich auch ein Riesenslalomfahrer dazu entschieden. Mit gerade mal 24 Jahren.
Publiziert: 06.01.2023 um 07:49 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2023 um 08:55 Uhr
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Thomas Dorner hat das Ende seiner Karriere verkündet.
Foto: imago/Sammy Minkoff

Am 29. Dezember beendete Matthias Mayer (32) Knall auf Fall seine Karriere. Der Speed-Spezialist verkündete während eines TV-Interviews den Rücktritt.

Nun hängt der nächste Athlet die Latten an den Nagel. «Für mich ist es an der Zeit, weiterzugehen und ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen», schreibt Thomas Dorner auf Instagram. Mit 24 Jahren hat er sich dazu entschieden, einen Schlussstrich unter den Skisport zu ziehen.

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«Seit ich ein kleiner Junge war, wollte ich immer nur Weltcup-Skifahrer werden», so Dorner weiter. «Und ich habe es geschafft. Nun ja, eigentlich habe ich zehn Weltcup-Rennen bestritten und sechs Punkte geholt, aber der kleine Junge wäre trotzdem stolz.»

Neun der zehn Rennen waren Riesenslaloms. Dreimal ist er im 1. Lauf ausgeschieden, ansonsten hat er die Quali für den 2. Lauf verpasst. Die sechs Punkte gewann er 2021 als 25. im Parallel-Rennen von Lech/Zürs (Ö). Auch den finalen Auftritt auf der Weltcup-Bühne hatte er in der Heimat. Zum Auftakt der aktuellen Saison wurde er im Sölden-Riesenslalom 55.

«Als guter Freund in Erinnerung bleiben»

Erfolgreicher war Dorner im Europacup unterwegs. Dort fuhr er zweimal als Dritter aufs Podest: 2019 in einem Parallel-Slalom und 2020 in einem Riesenslalom.

Er bedankt sich bei allen, die ihn auf seiner Reise begleitet haben und betont, was für ihn das Wichtigste am Skirennsport war: «Als guter Freund, Teamkollege und vor allem als Sportler in Erinnerung zu bleiben.»

Die Hoffnung, dass ihm das gelingt, wird durch zahlreiche Kommentare erfüllt. Viele österreichische Ski-Stars wie Philipp Schörghofer, Patrick Feurstein, Franziska Gritsch und Nina Ortlieb oder der Schweizer Gilles Roulin wünschen ihm alles Gute.

Adelboden ohne Leitinger

Mit seinem Rücktritt wird sich Dorner kein weiteres Mal mehr aus dem Starthäuschen katapultieren. Zumindest in den nächsten Rennen wird dies auch ein Teamkollege von ihm nicht tun: Roland Leitinger (31).

Der Riesenslalom-Vizeweltmeister von 2017 gab im Dezember nach einem Kreuzbandriss sein Comeback. Und klagte nach einem erlittenen Schlag über Schmerzen im operierten Knie. Nun muss er das Rennen in Adelboden auslassen. «Er hat ständig Schmerzen und quält sich nur. So macht das keinen Sinn», sagt Cheftrainer Marko Pfeifer dem «Kurier». Auch die Weltmeisterschaft (6. bis 19. Februar) in Courchevel/Méribel (Fr) droht Leitinger zu verpassen. (bir)

Der Österreicher Matthias Mayer erklärt den sofortigen Rücktritt
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Paukenschlag im Ski-Zirkus:Matthias Mayer erklärt den sofortigen Rücktritt
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