Es ist die perfekte Krönung eines schwierigen und doch sensationellen Winters für Ryan Regez. Nach Olympia-Gold kürt er sich zum Gesamtweltcupsieger und das vor dem Heimpublikum von Veysonnaz.
«Es ist unglaublich. Bei uns kann man im Sport drei grosse Sachen holen: eine Medaille an der WM, Olympia und die Kugel. Jetzt habe ich zwei Sachen in einem Jahr holen können», sagt ein überglücklicher Regez gegenüber Blick. «Es ist alles noch surreal und ich bin froh, wenn ich alles sacken lassen kann.»
Im letzten Rennen der Saison wird Regez Achter. Dank den frühen Ausfällen von Terence Tchiknavorian und Bastien Midol ist dem Berner Oberländer die grosse Kristallkugel nicht mehr zu nehmen. Freunde und Familie jubeln mit dem 29-Jährigen. «Es ist unglaublich schön und bedeutet mir viel.»
«Mit Abstand die schwerste Saison»
Sein schwieriger Saison-Start wegen Verletzungen und mentalen Problemen? Sind mit der Podiumsserie im Weltcup, Olympiasieg und nun der Kristallkugel endgültig vergessen. «Es ist mit Abstand die schwerste Saison gewesen – ganz sicher. Und die schönste. Mit Olympia-Gold und der Kristallkugel kann man sich nicht viel mehr wünschen», freut sich Regez.
Nach der harten Arbeit folgt nun das Vergnügen. Regez hat schon eine Idee, wie die Feierlichkeiten aussehen werden. «Die Kugel ist hohl und man kann sie als Glas missbrauchen (lacht). Ich glaube, das wird heute sicher noch passieren.»
Der Champion bleibt alkoholfrei
Seit einigen Jahren trinkt er keinen Alkohol mehr – und daran hält er sich auch nach dem grossen Erfolg. «Die erste Runde wird wohl mit Prosecco und Champagner sein und irgendwann später steige ich dann auch mit Apfelschorle ein.» Es stehen zwar noch einige Termine an, aber dann gehts für einen Monat nach Hawaii: «Einfach herunterfahren, Sand zwischen den Zehen und geniessen.»
Auch für Fanny Smith geht es bald in die wohlverdienten Ferien. Nach einer Saison voller Höhen und Tiefen fährt sie in Veysonnaz noch als Dritte aufs Podest. «Um ehrlich zu sein, bin ich froh, mich bald ausruhen zu können und, dass die Saison endlich vorbei ist. Es war emotional und physisch sehr schwierig.»