Die letzte Entscheidung der Frauen an der Junioren-WM fällt im Slalom. Der erste Lauf ist sehr selektiv, von den 99 Athletinnen, die starten, schaffen es 36 nicht ins Ziel. Unter ihnen mit Dania Allenbach (18) auch eine Schweizerin.
Ihre drei Teamkolleginnen machens besser. Während sich Shaienne Zehnder als 28. knapp in den Top 30 hält, weiss vor allem Sue Piller (19) zu überzeugen. Mit der hohen Startnummer 44 prescht sie am Morgen auf Platz 12 vor. Von einer Medaille trennen sie allerdings 64 Hundertstel. Und diese Hypothek vermag sie nicht wettzumachen. Oben hält sie im zweiten Lauf zwar gut mit, aber dann ein unsauberer Schwung, der sie etwas aus dem Rhythmus wirft und Zeit kostet. Sie beendet das Rennen auf Rang 14. Zehnder wird 23.
Topfavoritin holt Gold
Für einen Schweizer Lichtblick sorgt Faye Buff (21). Sie gibt als Halbzeit-18. so richtig Gas und setzt sich bei ihrer Zielankunft mit fast neun Zehnteln Vorsprung an die Spitze. Ihre Bestzeit hält zwar nicht lange – die nach ihr startende Schwedin Christina Jacobsen (20) unterbietet sie um zwei Hundertstel – aber das Duo beisst sich vorne fest. Eine Konkurrentin nach der anderen fällt zurück.
Reicht das womöglich für den Sprung aufs Podest? Nein. Am Ende setzen sich noch fünf Konkurrentinnen vor das Duo. Buff beendet das Rennen auf dem starken 7. Platz (+0,84). Auf Bronze fehlen ihr 54 Hundertstel.
Den Titel holt Cornelia Öhlund (19). Die Schwedin hat zuletzt im Weltcup für Furore gesorgt, als sie im Sestriere-Slalom dank eines grandiosen zweiten Laufs von Rang 23 auf 5 vorpreschte. Die Topfavoritin führt schon nach dem ersten Lauf knapp drei Zehntel vor zwei Österreicherinnen. An dieser Konstellation ändert sich nichts mehr. Öhlund liegt zwischenzeitlich zwar über drei Zehntel hinten, mit einem starken Schlussabschnitt sichert sie sich doch noch Gold. Sie gewinnt vor Leonie Raich (20, +0,18) und Natalie Falch (21, +0,30).