Nur Österreich hats noch öfter getan
So historisch ist das reine Schweizer Podest an der Ski-WM

Drei Medaillen werden pro Rennen an der Ski-WM vergeben. In der Team-Kombi räumt die Schweiz alle ab. Dass der gesamte Medaillensatz an eine Nation geht, kommt nicht oft vor.
Publiziert: 12.02.2025 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2025 um 17:53 Uhr
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Schweizer Festspiele in Saalbach.
Foto: Sven Thomann

Auf einen Blick

  • Schweizer Skiteam räumt bei der Team-Kombi den kompletten Medaillensatz ab
  • Reines Schweizer Podest bei Weltmeisterschaft erst zum dritten Mal
  • Nur Österreich hat öfters das ganze Podest besetzt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Schweizer Abfahrtsteam hat in diesem Winter schon vier Doppelsiege gefeiert. An der Weltmeisterschaft in Saalbach (Ö) setzt es noch einen obendrauf. Denn es ist massgeblich am totalen Triumph in der Team-Kombi beteiligt. Mit starken Abfahrten wird der Grundstein dafür gelegt.

Das Duo Franjo von Allmen (23) und Loïc Meillard (28) holt Gold, Alexis Monney (25) und Tanguy Nef (28) jubeln über Silber und für Stefan Rogentin (30) gibts gemeinsam mit Marc Rochat (32) Bronze.

Ein reines Schweizer Podest bei einer Weltmeisterschaft? Das hat es bei den Männern noch nicht allzu oft gegeben – vor Saalbach genau zweimal. 1931 fand die allererste WM in Mürren im Berner Oberland statt. Der Medaillensatz in der Abfahrt blieb in der Schweiz. Walter Prager (1910–1984) gewann vor Otto Furrer (1903–1951) und Fritz Steuri (1903–1955). Und Ernst Feuz (1908–1988) wurde Vierter.

Ebenfalls in der Königsdisziplin war das Podest 1987 in Crans-Montana VS fest in Schweizer Hand. Peter Müller (67) krönte sich vor Pirmin Zurbriggen (62) und Karl Alpiger (63) zum Abfahrtsweltmeister. Franz Heinzer (62) sorgte sogar für einen erneuten Vierfach-Sieg. Und nun das nächste reine Schweizer Podest in Saalbach. Ein historischer Moment für den Schweizer Skisport.

Letzten Dreifach-Sieg gabs 2019

Dass eine Nation an der WM den kompletten Medaillensatz abräumt, kommt nicht allzu oft vor. Zusammen mit den Schweizer Triumphen gab es das bei den Männern erst siebenmal. Die anderen viermal gehen allesamt aufs Konto der Österreicher.

In der Abfahrt jubelten 1954 Christian Pravda (1927–1994), Martin Strolz (1932–1994) und Ernst Oberaigner (1932–2003). Im Riesenslalom gab es schon zweimal den totalen Ösi-Triumph: 1956 dank Toni Sailer (1935–2009), Andreas Molterer (1931–2023) und Walter Schuster (1929–2018) sowie 1962 dank Egon Zimmermann (1939–2019), Karl Schranz (86) und Martin Burger (85).

Auch für den letzten Dreifach-Sieg vor der Schweizer Party in Saalbach zeichneten sich die Österreicher verantwortlich. 2019 wurde Marcel Hirscher (35) Slalom-Weltmeister, Michael Matt (31) und Marco Schwarz (29) komplettierten das Podest.

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