Hier fädelt Tanguy Nef beim ersten Tor ein
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Frühes Aus im 2. Lauf:Hier fädelt Tanguy Nef beim ersten Tor ein

Neureuther über den Peinlich-Einfädler von Nef
«Wie wenn du von mehreren Vorschlaghämmern auf die Fresse bekommst!»

Auf dem Weg zum grössten Erfolg seiner Karriere begeht Tanguy Nef einen Fehler, der ihm ein paar schlaflose Nächte bescheren dürfte. Felix Neureuther leidet mit ihm.
Publiziert: 13.12.2021 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2021 um 10:33 Uhr
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Der Slalom in Val-d’Isère hat für Tanguy Nef so gut angefangen: Im ersten Durchgang erkämpft sich der Genfer mit der Startnummer 18 den vierten Zwischenrang.
Foto: AFP
Marcel W. Perren

Es ist das Peinlichste, was einem Skirennfahrer passieren kann – ein Einfädler beim ersten Tor. Dem Genfer Tanguy Nef unterläuft dieses Missgeschick im zweiten Durchgang vom Slalom in Val-d’Isère. Und das alles, nachdem der 25-Jährige im ersten Lauf die stärkste Leistung in seiner Weltcup-Laufbahn abliefert.

Mit Startnummer 18 fährt er auf den vierten Rang. Sein Rückstand auf den Local Hero Clement Noel beträgt lediglich 4 Zehntel. Ein Podestplatz ist greifbar. Doch dann passiert eben genau dass, was eigentlich nicht passieren darf. «Ich war für einen kurzen Moment unkonzentriert und schon ist es passiert», gesteht Tanguy seinem Servicemann Alex Martin.

Neureuther fühlt mit

Deutschlands Slalom-Legende Felix Neureuther kann genau nachempfinden, wie beschissen es dem Romand in diesem Moment geht. «Ich war 2012 beim Slalom in Bansko bei Halbzeit Zweiter. Doch im finalen Lauf habe auch ich im ersten Tor eingefädelt. In so einem Moment fühlst du dich, wie wenn du von mehreren Vorschlaghämmern auf die Fresse bekommst.»

Das weiss auch Österreichs ehemalige Slalom-Königin Marlies Raich-Schild, die 2010 in Aspen am ersten Tor gescheitert ist. Obwohl Ramon Zenhäusern auf der «Face de Bellevarde» sämtliche Tore korrekt passiert, ist die Laune des Wallisers ähnlich mies wie die von Tanguy Nef.

Der Doppelmeter aus dem Wallis landet nach zwei missglückten Läufen auf dem 22. Rang. Dafür verlässt Daniel Yule Val-d’Isère mit einem breiten Grinsen. Der Walliser verpasst das Podium zwar um vier Hundertstel. Wenn man aber in Betracht zieht, dass Yule im letzten Weltcup-Winter nie besser als Siebter war, darf dieses Ergebnis als Erfolg gewertet werden.

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