Felix Neureuther ist kein Freund davon, sich in Interviews in Floskeln und inhaltslosen Aussagen zu verlieren. Im Gegenteil. Der ehemalige deutsche Ski-Sportler ist bekannt dafür, eine klare Meinung zu haben und auch mal auf den Putz zu hauen – wie jetzt in der ARD-Sendung «Sportschau». In der aktuellen Ausgabe kritisiert er die derzeitigen Corona-Regeln der Bundesregierung aufs Schärfste.
Für den 36-Jährigen ist es unverständlich, dass Kinder zwar «gemeinsam in einem Klassenzimmer sitzen können», ihnen aber verboten werde, in der Freizeit in einem Verein oder in einer Gruppe Sport zu treiben. «Irgendwie muss ich doch eine Regel schaffen, dass die Kinder das ausführen können», ärgert er sich am Mikrofon.
«Das wird eine grosse Aufgabe der Zukunft»
Generell, so Neureuther, könne eine Gesellschaft nur «gesund bleiben», wenn sie sich bewegen kann und Sport mache. Sollte man die Kinder nun darauf trainieren, acht Stunden pro Tag vor dem Bildschirm zu sitzen, könnte das in der Zukunft Probleme bereiten: «Solche Sachen machen die Kinder süchtig. Das wird die ganz grosse Aufgabe der Zukunft sein: Wie wir es schaffen, die Kinder weg vom Computer und wieder raus ins Freie und in die Natur zu bringen.»
Ein Dorn im Auge ist dem 36-Jährigen auch die Möglichkeit, dass man nun wieder nach Mallorca reisen dürfe, Outdoor-Sport sei aber verboten. Neureuther klipp und klar: «Aber wo sind wir denn? Es geht doch um die Kinder und nicht darum, ob jemand Urlaub auf Mallorca machen kann.»
Man könne auch gut zu Hause bleiben, schliesslich sei es in Deutschland ja auch schön. (rij)
