Es war der Schock beim Super-G von Wengen 2024. Alexis Pinturault (33) stürzte beim Silberhornsprung schwer, musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Diagnose: Handbruch und Kreuzbandriss im linken Knie.
Die Rehabilitation gestaltete sich schwerer als gedacht, der Franzose begann im April und konzentrierte sich auf den Muskelaufbau und die Stärkung seiner Beinmuskulatur. «Es war eine lange Phase, in der es vor allem darum ging, mein Bein wieder fit zu machen», sagt der Gesamtweltcupsieger von 2020/21 im Interview mit «TopSkiNews».
Erste Schwünge in Sölden
Im Mai begann Pinturault dann mit Lauftraining, das Training wurde explosiver. «Es war der Wendepunkt», sagt er selbst. Der Glaube an die Rückkehr auf Ski war zurück.
Jetzt hat der 34-fache Weltcupsieger seinen konkreten Comeback-Plan. Ende August bis Anfang September will er wieder auf der Piste stehen. Die ersten Schwünge wolle er dabei in Sölden machen. «Sölden ist perfekt, weil der Zugang zum Gletscher einfach und schnell ist. So kann ich meine Energie voll auf mein Knie und die Regeneration konzentrieren.»
Nächste Schritte in Argentinien
Danach solls nach Südamerika gehen. «Wir haben vor, nach Ushuaia in Argentinien zu reisen – das ist unser bevorzugtes Szenario.» Pinturault will die Intensität langsam steigern und sich selbst wieder in den Wettkampfmodus bringen.
In der neuen Saison will Pinturault dann wieder voll angreifen. Um seine glorreiche Karriere mit drei Weltmeistertiteln, drei Olympia-Medaillen und einem Gesamtweltcupsieg mit weiteren Erfolgen zu schmücken.