Österreichs Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr (32) startet nach seiner Hochzeit mit Langzeitfreundin Michaela Heider (29) in einen neuen Lebensabschnitt. In der Liebe läufts, im Sport weniger. Der Abfahrtsstar gibt im Interview mit der «Tiroler Tageszeitung» zu: «Ich habe die Freude am Skisport verloren über die letzten Jahre. Mir fällt es zwar nicht schwer, dass ich mich im Training plage. Aber es muss auch wieder Spass machen.»
Der 18-fache Weltcupsieger weiss nicht genau, woran es liegt. «Das ist schwierig zu sagen. Es hat einfach nicht mehr so viel Spass gemacht letztes Jahr, als es auch nicht mehr ganz so gut lief.» Kriechmayr vermisst die Erfolge, die Genugtuung fehlt ihm.
In Kontakt mit Mayer
Rat holt er bei Ex-Teamkollege Matthias «Mothl» Mayer (34), der Kriechmayrs Situation wohl gut nachvollziehen kann. Mayer trat im Dezember 2022 überraschend zurück. Später war er Berater im ÖSV-Team, nach einem Eklat beim Weltcup in Kitzbühel ist er diesen Job aber los. Nach wie vor steht Mayer aber mit den Athleten in Kontakt. «Wir haben viel miteinander zu tun. Er ist immer noch bei uns in der Mannschaft integriert», so Kriechmayr. Zudem betreiben die beiden zusammen die Stiftung «ÖSV Speed Charity», die sich für Menschen in Not einsetzt.
Nun fokussiert sich Kriechmayr voll auf die Vorbereitung für die kommende Saison mit dem Highlight Heim-WM in Saalbach. Er will die verlorene Leidenschaft für den Skisport wiederfinden und an frühere Erfolge anknüpfen.