Sie ist eine der Leidtragenden der Cortina-Abfahrt: Mikaela Shiffrin (28). Nach knapp 20 Fahrsekunden landet sie im Fangnetz, bleibt danach lange liegen. Einige Minuten später humpelt sie davon, das linke Bein belastet sie nicht, die Skistöcke fungieren kurzerhand als Krücken.
Am Freitagabend meldet sich die US-Amerikanerin via Instagram. Sie lässt dabei offen, wie der weitere Verlauf ihrer Saison aussieht. Klar ist lediglich: «Ich werde den Rest dieses Wochenendes nicht mehr bestreiten und werde auch in Kronplatz (Riesenslalom, d. Red.) nicht starten.» Was danach komme, sei aktuell schwierig zu sagen.
«Habe im Moment ziemliche Schmerzen»
Das US-Ski-Team vermeldete noch am Nachmittag, dass die Ausnahme-Athletin Glück im Unglück gehabt habe – die Bänder im Knie seien alle intakt. Shiffrin selbst werde sich wieder melden, wenn es neue Informationen gibt, schreibt sie in ihrem Post. «Ich nehme Tag für Tag. Ich bin sehr dankbar, dass es nicht schlimmer geworden ist, aber ich habe im Moment ziemliche Schmerzen», so die Gesamtweltcup-Führende.
Stolz ist Shiffrin derweil auf ihre Teamkolleginnen, fünf der sechs US-Athletinnen fahren in Cortina in die Punkte. «Oh mein Gott, die Resultate des Teams zu sehen, zauberte mir ein Lachen ins Gesicht.» Gespannt blicke sie auf die Abfahrt vom Samstag und den Super-G vom Sonntag.
Im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrentinnen wie Petra Vlhova (28) oder Corinne Suter (29), die beide mit einem Kreuzbandriss ausfallen, dürfte die Saison für Shiffrin also noch weitergehen. Die Frage ist nur, wann. (che)