Mit 26 Jahren ist Schluss. Nathalie Gröbli hat sich entschieden, ihre Karriere zu beenden. Das teilt Swiss-Ski mit.
Gröbli debütiert 2018 im Weltcup. In der Kombination von Lenzerheide wird sie 25. Danach sollen nur noch 21 weitere Einsätze auf höchster Stufe folgen. Ihr bestes Resultat erreicht die Speedspezialistin im Januar 2020 als Achte, ebenfalls in einer Kombination.
Von Trainingssturz gebremst
Einen Monat später folgt der Schock. Gröbli stürzt im Abfahrtstraining und erleidet einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch. Ihr Aufstieg wird jäh gebremst. «Die letzten drei Jahre waren sehr schwierig für mich», wird die Nidwaldnerin in der Mitteilung zitiert. «Ich habe in den letzten Wochen realisiert, dass meine Risikobereitschaft nicht mehr voll und ganz vorhanden ist. Ich habe aber gekämpft, um die Herausforderung anzunehmen, und konnte sogar wieder im Weltcup in den Speed-Disziplinen starten, was nicht selbstverständlich war. Ich bin vor allem froh, dass ich wieder schmerzfrei Ski fahren kann und gesund bin.»
Im Europacup kommt Gröbli auf 104 Einsätze, zweimal fährt sie als Dritte aufs Podest: 2018 im Super-G und 2020 in der Kombination. Nun zieht sie einen Schlussstrich. Ihr letztes Rennen hat sie beim Europacupfinal in Narvik (No) bestritten. Im Super-G ist sie 30. geworden.
Ihren Fokus richtet sie nun auf andere Dinge. Sie freut sich auf den neuen Lebensabschnitt. «Ich werde mein Studium in Sport-Management beenden und freue mich auf die neuen Herausforderungen.» (bir)