Mit nur 20 Jahren
Marco Odermatts Schwester hängt die Ski an den Nagel

Alina Odermatt tritt nicht in die Fussstapfen von Bruder Marco (23). Die Nidwaldnerin erklärt mit 20 Jahren ihren Rücktritt vom Skisport.
Publiziert: 23.04.2021 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2021 um 19:57 Uhr
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Die Geschwister Alina und Marco Odermatt werden nie gemeinsam an einer Ski-WM teilnehmen.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Es hätte das nächste Schweizer Skimärchen werden können. Aber daraus wird nun nichts. Alina Odermatt beendet mit gerade mal 20 Jahren ihre Karriere. Anstatt irgendwann gemeinsam mit Bruder Marco Odermatt (23) bei Grossanlässen auf Medaillenjagd zu gehen, verkündet sie mit den Worten «Aus und vorbei. Es ist Zeit, mit etwas Neuem zu beginnen» auf Instagram ihren Rücktritt. Im Gegensatz zu ihrem grossen Bruder hat sie den Durchbruch nie geschafft und die Selektionshürde von Swiss Ski für das C-Kader der nächsten Saison nicht genommen.

«Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe immer dafür gekämpft, es nach ganz oben zu schaffen. Auch im vergangenen Winter. Aber in der Saison 2019/20 war ich im Vergleich zum letzten Winter näher dran, mich für die Swiss-Ski-Kader qualifizieren zu können», sagt Odermatt gegenüber «skinews.ch».

In der vergangenen Saison gab es allerdings im Europacup nur drei Abfahrten und vier Super-G. Und in diesen konnte sich die Speed-Spezialistin nur einmal in den Top 30 klassieren. Das ist zu wenig, um von Swiss Ski berücksichtig zu werden. So war ihr letzter Auftritt als Skirennfahrerin anfangs April bei einem FIS-Rennen in Hoch-Ybrig. Dort hat sie sich mit Platz 16 im Riesenslalom von der Skibühne verabschiedet.

Jede Minute auf den Ski genossen

«Ich habe alles fürs Skifahren gegeben, viele Erfahrungen gesammelt und jede Minute auf den Ski genossen. Ich habe viele Menschen kennengelernt und Freunde fürs Leben gefunden. Dafür bin ich extrem dankbar», sagt sie rückblickend. Und betont, dass sie keinen Druck verspürt habe, als «kleine Schwester des grossen Marco Odermatt» unbedingt in dessen Fussstapfen treten zu müssen.

Und nun geht sie ihren eigenen Weg und wird anfangs Juni ein Praktikum in einem Büro beginnen. So habe sie ein Jahr Zeit, um herauszufinden, in welche Richtung es gehen könnte. Dem Skifahren werde sie in irgendeiner Art verbunden bleiben, denn es mache ihr nach wie vor Spass. Und Bruder Marco wird sie auch weiterhin fleissig die Daumen drücken. Denn schon Ende 2019 hat sie Blick verraten: «Ich fiebere vor dem Fernseher und dem Liveticker wirklich extrem mit meinem Bruder mit». (bir)

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