Meillard (5.) rettet Schweizer Slalom-Ehre dank Aufholjagd
«Dafür gebe ich mir die Note 4,5»

Ski-Drama in Gurgl: Schweizer Team kämpft mit Tücken der Piste. Loïc Meillard klettert von Platz 14 auf 5, auch Daniel Yule steigert sich. Auf dem Podest landern andere.
Publiziert: 24.11.2024 um 17:46 Uhr
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Steigert sich und landet auf Rang 5: Loïc Meillard kommt im zweiten Lauf von Gurgl gut in Fahrt und freut sich über die Steigerung.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Schweizer Skifahrer kämpfen in Gurgl. Meillard rettet die Ehre
  • Clément Noël gewinnt den Slalom, Österreicher enttäuschen
  • 9800 Fans in Gurgl, deutlich weniger als 17'000 in Sölden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Mathias GermannReporter Sport

Nur gerade 15 Autominuten liegen zwischen Sölden und Gurgl. Gefühlt trennen die beiden Skigebiete im Ötztal Welten. Während beim Saisonauftakt 17’000 trinkfreudige Fans das Rennen verfolgten (oder auch nicht), sind es in Gurgl 9800, die sich deutlich mehr zurückhalten. Hier ist alles gediegener, das Motto «Diamond of the Alps» spricht Bände – da kann sich der DJ noch so Mühe geben, auf Ballermann-Stimmung hat kaum einer Lust.

Die Österreicher geben den Fans auch wenig Grund zum Feiern. Nach dem Dreifachsieg vom Vorjahr landet diesmal Fabio Gstrain als Bester auf Platz 9.

Den Schweizern droht nach dem ersten Lauf ebenfalls eine Schlappe, sie sind mit dem steilen, teilweise eisigen Hang überfordert. «Etwas Ähnliches hatten wir in der Vorbereitung nicht. Aber das ist keine Ausrede», sagt Ramon Zenhäusern – er holt als 30. ein Weltcup-Pünktchen. 

«Müssen als Team einfach besser werden»

Letztlich ist es Loïc Meillard, der die Schweizer Ehre bei der Show des Franzosen Clément Noël (2. Slalom, 2. Sieg) rettet. Nach dem ersten Lauf noch 14. («Mein Gefühl auf den Ski war katastrophal»), verändert Meillard am Nachmittag sein Setup und stürmt auf Platz 5 vor.

Zuerst miserabel, dann formidabel – welche Schulnote würde er sich geben? Der Walliser zögert und meint schmunzelnd: «Es war etwas mehr als genügend – also eine 4,5.»

Auch Daniel Yule (Rang 13) macht einige Plätze gut, ist aber weit hinter seinen Ansprüchen. «Es war sehr eisig. Ich liebe das. Aber ich habe im ersten Lauf bei der Abstimmung Fehler gemacht. Danach war es besser, aber insgesamt müssen wir als Team einfach besser werden.»

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