Wendy Holdeners grosse Liebe ist der Slalom. Das betonte sie immer wieder. Mittlerweile sagt sie aber: «Ich habe schon auch Speed im Blut.» Genau deshalb plant die Schwyzerin Starts bei praktisch allen 34 Rennen dieses Winters, die noch auf dem Programm stehen. Holdener: «Ich bin sehr motiviert, um möglichst alles zu fahren. Die Super-Gs sowieso. Bei den Abfahrten muss ich halt schauen, ob alle reinpassen oder ob ich lieber andere Trainings einbaue.»
Zwar wandelte sich Holdener in den letzten Jahren bereits von der Technik-Spezialistin zur Allrounderin. So forsch formulierte sie ihre Speed-Ambitionen aber noch nie. Warum Holdener nun zur Mammut-Wendy mutieren könnte?
Holdener ist eine Allrounderin
Erstens hat sie sich physisch eine Grundlage geschaffen, um den Tanz auf mehreren Hochzeiten zu überstehen. Zweitens spürt sie mittlerweile ganz genau, wann sie eine Pause braucht. Und drittens zeigte sie bereits mehrmals, welch verstecktes Hochgeschwindigkeits-Talent in ihr schlummert. Im letzten Winter fuhr Holdener drei Super-Gs und wurde 3., 9. und 12.
Und dann ist da noch etwas. Holdener findet mehr und mehr Spass an den hohen Tempi. Das sind schöne Aussichten – wenn sie sich denn nicht verzettelt.