Corinne Suter (29) ist der wohl grösste Schweizer Trumpf für die Rennen am Matterhorn. Mit ihren exzellenten Gleitfähigkeiten ist die Weltmeisterin (2021) und Olympiasiegerin (2022) wie gemacht für die Gran Becca. «Ich will in dieser Saison in jedem Rennen vorne mitmischen. Einfach weniger Auf und Abs haben als in der letzten Saison», sagt sie. Bevor sich Suter in dieses Vorhaben stürzt, gibt sie Blick Einblick in ihre Welt. Diese 10 Dinge sind Suter besonders wichtig!
Schwyz
Hier bin ich geboren und aufgewachsen – meine Heimat. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit, war viel draussen und trieb Sport. Auf der Ibergeregg habe ich mit dem Skifahren begonnen, mit der Familie waren wir sehr häufig dort. Ich werde Schwyz immer im Herzen tragen.
Olympiaringe
Sie sind ein Symbol, das mich seit eh und je begleitet. Schon als Kind hatte ich den grossen Traum, an Olympischen Spielen teilzunehmen. Für mich sind sie die Seele des Sports, weil sie Menschen aus der ganzen Welt verbinden. Darum habe ich mir auch zwei Tattoos stechen lassen: die Ringe und das Datum meines Abfahrtsieges in Peking, also der 15. Februar 2022.
Leopard
Ein Lieblingstier von mir, das ich schon immer mal in freier Natur sehen wollte. Und tatsächlich, im letzten Sommer hat es geklappt. Zusammen mit meinem Freund Angelo war ich einige Tage auf Safari in Sri Lanka, wir mussten lange warten – doch dann tauchte der Leopard doch noch auf. Er stieg von einem Baum runter und lief in unsere Richtung. Seine Kraft und Eleganz beeindrucken mich sehr, ein wunderschönes Tier.
Uri
Ich wohne seit einigen Jahren in Flüelen. Es ist mega schön, mit dem Urnersee und den Bergen direkt vor der Haustüre. Die Urner haben mich längst in ihr Herz geschlossen und ich auch sie. Nur den Dialekt habe ich noch nicht angenommen (schmunzelt).
Berge
Ich bin nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer sehr oft in den Bergen. Dort kann ich abschalten, dort fühle ich mich frei. Vor allem der Grosse Mythen ist mir wichtig, im Sommer wandere ich gerne an seinen Flanken. Im letzten Sommer war ich so früh oben, dass ich den Sonnenaufgang erlebt habe – dazu spielte der Wirt des Gasthauses die Nationalhymne – das ist mir eingefahren, einfach herrlich.
Hanteln
Mein Vater nahm meine Brüder und mich schon ins Fitnessstudio mit, dort spielten wir gerne. Irgendwann begann ich, selbst Kraft- und Konditionstraining zu machen. Es gefällt mir nach wie vor – es ist eine Art Lifestyle, den ich mag. Es gibt keinen Tag im Kraftraum, an dem ich mich überwinden muss. Ich mag es einfach, fit zu sein – nicht nur, weil es mir beim Skifahren nützt. Ich denke, dass ich auch in 20 Jahren noch im Kraftraum anzutreffen sein werde.
Pferde
Wenn ich in einem Stall bin und ausmiste, aber auch wenn ich reite, vergesse ich die Welt um mich herum. Das tut mir sehr gut. Jahrelang durfte ich mich um Nikito, einen Schimmel einer Kollegin, kümmern. Leider ist er im letzten Sommer gestorben, er war krank. Noch heute denke ich viel an ihn und ich glaube nicht, dass ich jemals wieder so einem Pferd begegnen werde. Es ist schwierig, zu akzeptieren, dass Nikito nicht mehr da ist.
Schneeflocke
Schon als Kind jubelte ich, wenn der erste Schnee fiel. Das ist auch jetzt noch der Fall – ich kann auch nicht wütend sein, wenn eine Abfahrt abgesagt wird, weil es schneit. Die Flocken in der Luft, der Neuschnee am Boden und auf den Bäumen – es gibt kaum etwas Schöneres.
Mode
Ich schätze, dass ich drei Viertel meines Lebens derzeit in Sportkleidern verbringe. Umso mehr geniesse ich es, auch mal ein elegantes Abendkleid anzuziehen. Dank meiner Sponsoren konnte ich schon einiges im Modebereich machen – ich finde das faszinierend. Auch vor der Kamera fühle ich mich viel wohler als früher. Wenn ich zu 100 Prozent hinter etwas stehe, fühle ich mich auch wohl und ich glaube, dass man dies auf den Fotos auch erkennt.
Wasser
Ich liebe das Meer. Weil ich aber gleich am Urnersee lebe, bedeutet er mir noch mehr. Ich gehe oft noch vor dem Frühstück baden, weil es mir richtig guttut – auch in Winter. Das weckt meine Sinne und weckt mich, einfach wunderbar.