Marco Schwarz (28), Johannes Strolz (31), Stefan Rieser (24), Felix Hacker (24) und Manuel Traninger (25) sind aus Zermatt abgereist. Alle lassen damit ein allfälliges Freitagstraining (Hinweis: nach der Abreise wurde es definitiv abgesagt), auf der Gran Becca aus. Und doch könnten Schwarz und Strolz beim Rennen am Matterhorn dabei sein.
Wie Ski Austria gemäss «Krone Zeitung» mitteilt, nutzen die beiden die Möglichkeit, am Rennhang in Gurgl eine Trainingseinheit zu absolvieren. Am Samstag, 18. November findet im Skiressort unweit von Sölden der erste Slalom des Winters statt. Der Ski-Tross gastiert erstmals im knapp 500-Seelen-Dorf.
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Ausserdem habe das Trainerteam die schlechten Wetterprognosen im Wallis zum Anlass genommen, die beiden Routiniers nach Österreich zurückzuschicken, wie die «Krone Zeitung» berichtet. Sollten die Rennen vom Samstag und Sonntag aber wie geplant stattfinden, bestehe die Option, dass Schwarz, einer der grössten Konkurrenten von Marco Odermatt (26) im Kampf um den Gesamtweltcup, wieder nach Zermatt zurückreist.
Ösi-Cheftrainer nimmt Kritik gelassen
Die Trainer der Österreicher wollen am frühen Samstagmorgen die Lage ein letztes Mal beurteilen. Wenn die Chancen auf einen Rennstart gut stehen (geplante Startzeit ist 11:30 Uhr), setzen die Ösis alle Hebel in Bewegung: Schwarz würde dann kurzerhand mit dem Heli eingeflogen werden. Flugdauer: rund 90 Minuten.
Der österreichische Cheftrainer Marko Pfeifer nimmt allfällige Kritik an der Reiserei gelassen. «Kein Problem, ich stehe hinter dieser Entscheidung, sofern wir ihn wirklich zurückholen – die Möglichkeit, am Rennhang in Gurgl zu trainieren, war es das wert.»
Alle fünf Österreicher haben am Mittwoch das erste Training auf der Gran Becca bestritten, am besten schnitt Hacker als Zwölfter ab. Schwarz belegte Platz 32, Kombi-Olympiasieger Strolz wurde 48. (che/cat)