Adelboden, Wengen, Kitzbühel und jetzt noch Schladming. Das sind die absoluten Highlights des alpinen Skisports. Was wir bis jetzt erlebt haben, ist nur schwer zu überbieten. Im Moment reiten wir auf der Höhe anderer Weltsportarten wie zum Beispiel Tennis, Golf oder American Football.
Wimbledon mit dem legendären Rasentennis, Augusta mit dem Golfmasters oder Las Vegas mit dem diesjährigen Super Bowl sind die ganz grossen Gradmesser.
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Dank den glücklichen Schnee- und Wetterbedingungen haben wir Wettkämpfe auf höchstem Niveau erlebt. Begleitet von überragenden Siegen, schmerzvollen Niederlagen und Dramen.
Ausnahmekönner mit verschiedenen Charakteren
Die Kunst der Slalomfahrer, sich zwischen den Stangen zu bewegen. Der Mut der Abfahrer, mehr denn je mit dem Limit zu flirten und da und dort Atemnot zu provozieren. All das macht sie im Moment zu weissen Rockstars. Auf und neben der Piste sind sie Ausnahmekönner mit verschiedenen Gesichtern und Charakteren. Da würde natürlich ein Lucas Braathen aus Brasilien gut hineinpassen.
Wir geniessen das Multimillionen-Spektakel und merken, ganz nebenbei, dass in Kitzbühel das Totalpreisgeld erstmals eine Million erreicht hat. 333'000 Euro pro Rennen. Das Doppelte des reglementarischen Minimums von 150'000!
100'000 Euro zu viel? Nein!
Der Sieger, der über die Mausefalle 50 Meter in die Tiefe springt, den vereisten Steilhang, den Seidlalmsprung und die Hausbergkante am schnellsten meistert und am Ende mit über 140 km/h in Richtung Ziel schiesst, hält am Abend einen Scheck von 100'000 Euro in den Händen. Zu viel? Nein!
Luke Humphries kassierte als Sieger der Darts-Weltmeisterschaft 500'000 Pfund (umgerechnet 584'145 Euro)! Dies nur als Beispiel, wie der Skisport in dieser Beziehung immer noch hinterherhinkt.
Trotzdem, Cyprien Sarrazin, da bin ich mir sicher, hält lieber die goldene Gams, den Siegerpreis der Streif in der Hand, als die vergänglichen Euros.