Frust pur! Henrik Kristoffersen eröffnet in Flachau den Nachtslalom. Doch es läuft nicht nach Plan. Er kommt nicht auf Touren und beinahe wird ihm die letzte Welle zum Verhängnis. Irgendwie rettet er sich ins nächste Tor und kommt durch.
Kaum im Ziel ärgert sich der Norweger gewaltig über seine Leistung. Dann stampft er wutentbrannt aus dem Zielraum. Die Wut über seinen verpatzten ersten Lauf lässt er an einem Abfalleimer aus, dem er einen satten Tritt verpasst. Dann geht für ihn das grosse Zittern los. Als 28. reicht es aber gerade noch so für den 2. Lauf.
Sprung nach vorne im 2. Lauf
«Ich habe diesen Teil unterschätzt», meint Kristoffersen zu «ORF» über seinen Fehler kurz vor dem Ziel und erklärt damit seinen Ärger. «Man ist ganz schnell da unten. Das habe ich schon bei der Besichtigung gesehen, doch mit der Nummer 1 kann man das schwer einschätzen.» Auf Instagram meldet er sich am nächsten Tag zu Wort: «Ich möchte mich für mein Verhalten nach dem ersten Lauf entschuldigen.» Der Norweger zeigt sich sehr selbstkritisch: «Das war sehr dumm von mir. Emotionen gehören zum Sport, aber da habe ich es übertrieben.»
Im zweiten Lauf ergeht es Kristoffersen deutlich besser. Er verbessert sich auf Platz 16. Zwar verpasst er damit den vorzeitigen Sieg der Disziplinenwertung, doch wenigstens bleibt er in dieser Rangliste in Führung. Der 21-Jährige Landsmann Lucas Braathen hat vor dem letzten Rennen 48 Punkte weniger auf dem Konto.
