Der Unfall von Max Franz (33) erschüttert die Ski-Welt. Am Sonntag verunfallte der Österreicher beim Training in Copper Mountain in Colorado. Die Diagnose: beide Beine gebrochen, links erlitt Franz eine offene Unterschenkel-Fraktur, rechts einen komplizierten Unterschenkel-Bruch. Zudem zog er sich eine Schnittwunde am Arm zu. Jetzt ist bekannt, wie es zum Unfall gekommen ist.
Franz wurde «in die Luft katapultiert»
Auf einer nahezu perfekten Piste mit besten Wetterbedingungen stand das Abfahrtstraining auf dem Programm. Doch kurz vor dem Ziel blieb Franz bei einer Doppellinkskurve an einer Flagge hängen. «Max ist die Kurve etwas zu eng gefahren. Sein Körper hat sich in der Flagge eingehängt, sodass es ihn ausgedreht und nach vorne gedrückt hat», erklärt ÖSV-Rennsportleiter Marko Pfeifer gegenüber der «Kleinen Zeitung».
«Anschliessend hat es ihn komplett in die Luft katapultiert. Ein echter 'Highsider'. Das war wirklich richtiges Pech». Franz wurde darauf von Randy Viola, Arzt des US-Ski-Teams, operiert. Seither erholt er sich in der Vail-Klinik, wo er bis zum Wochenende bleiben wird. Dann soll er mit einem Ambulance-Jet nach Hause gebracht werden.
Nächste schwerwiegende Verletzung in seiner Karriere
Franz hat sich nach seinem Horrorunfall noch nicht zu Wort gemeldet. Unter seinem letzten Instagram-Beitrag finden sich zahlreiche Genesungswünsche. «Gute Besserung», schreibt beispielsweise Tina Weirather mit einem traurigen Emoji. Auch der frühere Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt wünscht ihm eine schnelle Erholung.
Für den 33-Jährigen ist es das nächste Kapitel einer langen Verletzungshistorie. Bereits 2016 zog er sich im Training zur Abfahrt in Kitzbühel schwerwiegende Verletzungen im Knie und im Handgelenk zu. Drei Jahre später, wieder am Hahnenkamm, erlitt Franz während des Rennens einen unverschobenen Fersenbeinbruch und verpasste die WM in Aare. Auch in dieser Saison wird er damit die Titelkämpfe in Courchevel/Meribel verpassen. (mab)