Für Bernhard Russi ist Val Gardena so etwas wie der zweite Geburtsort – der Andermatter wird hier 1970 als 22-jähriger Grünschnabel Abfahrts-Weltmeister. Nun ist Russi mitverantwortlich, dass Gröden auch bei der neuen Matterhorn-Abfahrt eine Rolle spielen wird.
OK-Präsident Franz Julen liefert die Erklärung: «Weil wir sportlich zu wenig Erfahrung haben, hat mir Bernhard den Tipp gegeben, die Rennleitung von Val Gardena zu kontaktieren. Wir haben in der Zwischenzeit mit den Grödnern einen 3-Jahres-Vertrag vereinbart. OK-Präsident und Rennleiter Rainer Senoner wird uns in dieser Zeit mit sechs bis sieben Top-Leuten unterstützen. Junge Zermatter und «Cervinesi» haben die Möglichkeit, von diesen Profis zu lernen und in drei Jahren sind wir bereit.»
Die besten Partner
Julen kann sich keine besseren Partner als die Südtiroler vorstellen: «Die Grödner Crew spricht Deutsch und Italienisch, was in unserer Konstellation Zermatt-Cervinia ganz wichtig ist. Zudem gehört Rainer Senoner zu den profiliertesten und erfahrensten Rennleitern im ganzen Ski-Zirkus.»
Die Speed-Rennen mit dem Start auf der Schweizer Seite vom Matterhorn und dem Ziel in Cervinia sollen im nächsten November erstmals im Europacup getestet werden. Erst 2023 wird die Premiere im Weltcup erfolgen.