Die Saison der Speed-Athletinnen und Athleten wird dieses Jahr zum ersten mal mit der neuen grenzübergreifenden Matterhorn-Abfahrt eröffnet, und genau dies sorgt beim österreichischen Skiverband (ÖSV) für Sorgenfalten.
«Seit Jahren wird davon gesprochen, dass der Skisport sicherer werden muss», sagt Christoph Alster (42), Gruppentrainer der österreichischen Frauen gegenüber der «Kronen Zeitung». Er sei kein grosser Fan der Abfahrt, deren Start in der Schweiz und das Ziel in Italien ist. Das Rennen sei genau zu einem Zeitpunkt angesetzt, bei dem sich die Frauen vor der Nordamerikatour nochmals erholen und trainieren könnten. «Gutes Training und Erholung wären immer noch die beste Gesundheitsvorsorge», meint der ehemalige Skifahrer weiter.
Knauss findet es «Schwachsinn»
Er ist damit nicht der erste Österreicher, der Kritik an der Mega-Abfahrt ausübt. Bereits im letzten Jahr nannte die österreichische Ski-Legende Hans Knauss (51) das Projekt «Schwachsinn». Der Kitzbühel-Sieger von 1999 kritisierte damals vor allem die Laufzeit von 2:20 Minuten und die mit 4 Kilometern enorme Länge des Rennens. (bjl)