Erst seit wenigen Wochen gehört Julian Schütter (24) der Speed-Gruppe um Olympiasieger Matthias Mayer (32) und Weltmeister Vincent Kriechmayr (31) an. Nicht nur deswegen fällt der österreichische B-Kader-Fahrer auf. Sondern auch mit seinen Ansichten und Überzeugungen.
Schütter ist Vegetarier und setzt sich für den Klimaschutz ein, absolviert zudem ein Fernstudium in Wirtschaftsingenieurwesen. «Ich bin der einzige Vegetarier im Team», sagt Schütter gegenüber dem «Kurier». «Das Essen und das Klima sind gerade die zwei wichtigsten Gesprächsthemen bei uns beim Abendessen. Wir diskutieren viel.»
Mehr gutmachen als Schaden anstellen
Wie passt das zusammen? Immerhin ist der Skisport mit den vielen Reisen und der Kunstschneeproduktion nicht gerade umweltschonend. Dessen ist sich Schütter bewusst. «In den letzten Jahren habe ich mich oft schwergetan, gegenüber mir selbst zu rechtfertigen, wieso ich das noch tue, mit diesem riesigen ökologischen Fussabdruck, den ich dabei habe», meint er. Und fügt an: «Ich habe dann schon ein paar Mal ernsthaft überlegt, ob ich das einfach seinlassen sollte.»
Doch er ist noch immer aktiv und sieht darin auch eine Chance. Schütter möchte mit guten Resultaten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen – und diese nutzen, um sich für den Klimaschutz einzusetzen. «Das war auf jeden Fall ein starkes Argument, warum ich weitermachen möchte», erklärt der 24-Jährige. Wenn er mehr Reichweite habe, könne er Leute aufklären und inspirieren und «dadurch mehr gutmachen, als dass ich Schaden anstelle».
Erste Weltcuppunkte in Beaver Creek
Angefangen, sich für den Klimaschutz einzusetzen, hat Schütter vor anderthalb Jahren. Damals zog er von Schladming nach Innsbruck um und schloss sich der «Fridays for Future»-Bewegung an. Mit dieser hat er bereits einen grossen Streik organisiert.
Im Europacup fuhr er letzte Saison als Dritter im Super-G seinen einzigen Podestplatz heraus. Nun ist er auf der grossen Skibühne unterwegs.
Bei seinen ersten Weltcup-Auftritten hat er angedeutet, wieso er zu Österreichs Speed-Hoffnungen zählt. In der Abfahrt von Lake Louise debütierte er als 46. Bereits in seinem dritten Rennen, dem Super-G von Beaver Creek, holte er als 18. seine ersten Weltcuppunkte. Daran möchte er nun in Gröden anknüpfen. In der Abfahrt am Donnerstag gelingt das noch nicht, er muss sich mit Rang 44 begnügen. (bir)
23.10.2022: Riesenslalom, Sölden (Ö)
29.10.2022: Abfahrt, Zermatt-Cervinia (Sz) abgesagt
30.10.2022: Abfahrt, Zermatt-Cervinia (Sz) abgesagt
13.11.2022: Parallelrennen, Lech (Ö) abgesagt
25.11.2022: Abfahrt, Lake Louise (Ka) auf Samstag, 26. verschoben
26.11.2022: Super-G, Lake Louise (Ka)
27.11.2022: Super-G, Lake Louise (Ka)
2.12.2022: Super-G, Beaver Creek (USA)
3.12.2022: Abfahrt, Beaver Creek (USA)
4.12.2022: Abfahrt, Beaver Creek (USA)
10.12.2022: Riesenslalom, Val d'Isère (Fr)
11.12.2022: Slalom, Val d'Isère (Fr)
16.12.2022: Super-G, Gröden (It)
17.12.2022: Abfahrt, Gröden (It)
18.12.2022: Riesenslalom, Alta Badia (It)
19.12.2022: Riesenslalom, Alta Badia (It)
22.12.2022: Slalom, Madonna di Campiglio (It)
28.12.2022: Abfahrt, Bormio (It)
29.12.2022: Super-G, Bormio (It)
4.1.2023: Slalom, Garmisch-Partenkirchen (De)
7.1.2023: Riesenslalom, Adelboden (Sz)
8.1.2023: Slalom, Adelboden (Sz)
13.1.2023: Super-G, Wengen (Sz)
14.1.2023: Abfahrt, Wengen (Sz)
15.1.2023: Slalom, Wengen (Sz)
20.1.2023: Abfahrt, Kitzbühel (Ö)
21.1.2023: Abfahrt, Kitzbühel (Ö)
22.1.2023: Slalom, Kitzbühel (Ö)
24.1.2023: Slalom, Schladming (Ö)
28.1.2023: Abfahrt, Garmisch-Partenkirchen (De)
29.1.2023: Riesenslalom, Garmisch-Partenkirchen (De)
4.2.2023: Slalom, Chamonix (Fr)
6.-19.2.2023: WM in Courchevel (Fr)
25.2.2023: Riesenslalom, Palisades Tahoe (USA)
26.2.2023: Slalom, Palisades Tahoe (USA)
3.3.2023: Abfahrt, Aspen (USA)
4.3.2023: Abfahrt, Aspen (USA)
5.3.2023: Super-G, Aspen (USA)
11.3.2023: Riesenslalom, Kranjska Gora (Sln)
12.3.2023: Riesenslalom, Kranjska Gora (Sln)
15.-19.3.2023: Weltcupfinale in Soldeu (And)
23.10.2022: Riesenslalom, Sölden (Ö)
29.10.2022: Abfahrt, Zermatt-Cervinia (Sz) abgesagt
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