Eigentlich wollte Ralph Weber (30) in der vergangenen Ski-Saison endlich im Weltcup Fuss fassen. Doch damit wurde es für den ehemaligen Junioren-Weltmeister nichts. Der Rücken machte ihm einen dicken Strich durch die Rechnung. Konkret: ein Bandscheibenvorfall.
Während eines Monats plagten ihn «höllische Schmerzen». Im «St. Galler Tagblatt» spricht er über die Leidenszeit: «Ich konnte höchstens drei Stunden schlafen.» Weber, der sich dank des Sieges in der Europacup-Abfahrtswertung einen fixen Startplatz im Weltcup gesichert hatte, musste nach einem 55. Platz in Beaver Creek (USA) seine Saison abbrechen. «Medikamente halfen nicht. Liegen, stehen, sitzen – alles tat sehr weh.»
WM in Saalbach als grosses Ziel
Training? Unmöglich. Weber musste froh sein, überhaupt ein paar Schritte machen zu können. Er dachte sogar über einen Rücktritt nach.
Mittlerweile aber sieht Weber wieder Land. Er ist fit und im Sommertraining: «Der Horror ist vorbei.»
In Zermatt VS rüstet er sich für den kommenden Winter. Ohne den Fixplatz wird es für den Routinier nicht einfacher. Schliesslich rücken junge Konkurrenten wie Alexis Monney (23) und Franjo von Allmen (21) nach. «Aber ich bin guter Dinge.» Weber, dessen Karriere-Highlight ein 10. Platz in der Lauberhornabfahrt 2020 ist, träumt von einem Start an der WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm (Ö). (dti)