«Nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens haben wir uns dazu entschieden, in Zukunft privat getrennte Wege zu gehen.» Mit diesen Worten verkündete die ehemalige deutsche Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch (39) Anfang August überraschend ihr Ehe-Aus. 14 Jahre waren sie und Marcus Höfl (50) ein Paar, 13 davon verheiratet. Nun ist die Liebe verpufft.
Mit der deutschen Zeitschrift «Gala» spricht Höfl-Riesch erstmals darüber. «Natürlich bin ich sehr traurig», sagt sie. «So eine Trennung ist schmerzhaft.» Höfl trat als Manager in ihr Leben. Schon bald funkte es zwischen den beiden. 2010 machten sie ihre Liebe öffentlich, im April 2011 heirateten sie.
«Gehen in Freundschaft auseinander»
Nach all den gemeinsamen Jahren erfolgt die Trennung mit viel Liebe und Respekt, wie Höfl-Riesch betont. «Wir hatten eine tolle Zeit miteinander, daher gehen wir in Freundschaft auseinander.» Einen Auslöser für das Scheitern ihrer Ehe gebe es nicht. Es sei ein schleichender Prozess gewesen. «Irgendwann haben wir die Kurve nicht mehr gekriegt.»
Anders sah dies vor sechs Jahren aus. Schon damals kriselte es. Nach ihrem Rücktritt sehnte sie sich nach Freiheit und wollte beruflich weniger machen. Ihr Mann blieb ihr Manager und wollte weiter Vollgas geben. «Er pushte mich, ich empfand das als Druck. Obwohl ich keine Lust hatte, fügte ich mich, um ihn nicht zu enttäuschen», sagte Höfl-Riesch einst gegenüber der «Bunte». «Es gab zunehmend Streit.» Hinzu kam, dass die beiden ein gemeinsames Leben ohne den Skisport nicht kannten und erst nach ihrem Karriereende den Alltag kennenlernten.
Kein Zusammenhang mit früherer Krise
«Ich hatte nicht kapiert, dass wir nun eine Beziehung auf Augenhöhe führen sollten, nicht mehr als Manager und Sportler», gab Marcus Höfl gegenüber der «Bunte» zu. «Ich hatte zu wenig Gespür für das, was Maria will.» Während sie die Krise damals noch erfolgreich meisterten, klappte es dieses Mal nicht mehr.
Die Trennung hat nichts mit der damaligen Krise zu tun. «Wir hatten uns längst wieder gefangen als Paar», so Höfl-Riesch. Dennoch konnten sie nicht verhindern, dass sie sich immer mehr voneinander entfernen. Verständlich, dass sie sich nun etwas Ruhe gönnt. «Ich fahre mit meiner Schwester an den Gardasee, will den Kopf frei bekommen und jetzt mal ganz auf mich schauen», verrät Höfl-Riesch.